"Plantagenwirtschaft und urbane Dynamik im Departement Soubré". Im Gegensatz zu den Waldregionen im Südosten, Osten und Mittelosten der Elfenbeinküste, die die Entwicklung der Plantagenwirtschaft im Jahrzehnt 1960-1970 verzeichneten, blieb die Region im Südwesten, zu der das Departement Soubré gehört, unser Untersuchungsraum, viele Jahre lang im Rückstand. In der Tat war das Departement, dessen Wirtschaft auf Subsistenzlandwirtschaft und den während der Kolonialzeit eingeführten Exportkulturen (das Binom Kaffee und Kakao) basierte, durch eine erhebliche Unterbevölkerung gekennzeichnet. So wurden im Rahmen der Politik zum Abbau regionaler Disparitäten vom ivorischen Staat regionale Planungsprojekte, darunter das Projekt ARSO (Autorité pour l'Aménagement de la Région du Sud-Ouest), durchgeführt. Die Umsetzung dieses Planungsprojekts hat die Transformation des städtischen Raums der Departements ausgelöst. Die vorliegende Studie soll zeigen, wie die Plantagenwirtschaft in einem Entwicklungsland die demografische, wirtschaftliche und räumliche Dynamik der Städte, insbesondere der Städte im Departement Soubré, bewirkt.