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Helen ist Malerin. Und sie hat übernatürliche Kräfte. Zwei Tage vor der Eröffnung ihrer Ausstellung werden alle ihre Bilder gestohlen. Anstatt sich um die Aufklärung des Falls zu kümmern, fliegt sie zurück in ihre griechische Heimatstadt Egio. Während sich Helen wieder ihrer künstlerischen Arbeit widmet, untersucht ihr Partner Lenell die tektonische Grenze, auf der Egio liegt. Das Privatleben des Paares ist bewegt, sie können sich ihren eigenen Verletzungen und den Versehrungen der Welt immer weniger entziehen. Und die Frage, die sich einmal gestellt hat, bleibt: Ist es möglich, angesichts der…mehr

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Produktbeschreibung
Helen ist Malerin. Und sie hat übernatürliche Kräfte. Zwei Tage vor der Eröffnung ihrer Ausstellung werden alle ihre Bilder gestohlen. Anstatt sich um die Aufklärung des Falls zu kümmern, fliegt sie zurück in ihre griechische Heimatstadt Egio. Während sich Helen wieder ihrer künstlerischen Arbeit widmet, untersucht ihr Partner Lenell die tektonische Grenze, auf der Egio liegt. Das Privatleben des Paares ist bewegt, sie können sich ihren eigenen Verletzungen und den Versehrungen der Welt immer weniger entziehen. Und die Frage, die sich einmal gestellt hat, bleibt: Ist es möglich, angesichts der Bruchstellen, die uns umgeben, nur nach persönlicher Erfüllung zu streben? Und wofür soll man die eigenen Kräfte einsetzen - zumal wenn sie, wie in Helens Fall, sogar telekinetisch sind?

Plasmatropfen erzählt von inneren und äußeren Verwerfungszonen, von Plattentektonik und Sehnsucht, Permafrost und Kunst. Joshua Groß protokolliert nicht, was war, sondern imaginiert, was passieren könnte, in einer Welt, die sich immer mehr dem Surrealen und Märchenhaften annähert.
Autorenporträt
Joshua Groß, 1989 in Grünsberg geboren, studierte Politikwissenschaft, Ökonomie und Ethik der Textkulturen. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Anna Seghers-Preis 2019, dem Hölderlin Förderpreis 2021, dem Literaturpreis der A und A Kulturstiftung 2021 sowie mit einem Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquium Berlin 2021 und ist mit Prana Extrem für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 in der Kategorie Belletristik nominiert. Bei Matthes & Seitz Berlin erschienen Prana Extrem, Flexen in Miami und Entkommen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Joshua Groß hat einen weiteren Roman über alles und jedes geschrieben, allerdings wird Kristina Maidt-Zinke mit dem Ergebnis nicht allzu glücklich. Es macht Spaß, meint sie, aufzuzählen, was alles auftaucht in diesem Buch, von Kunst und Klimakrise bis Spechtmenschen und Bubble Tea, bei der Lektüre selbst kommt allerdings wenig Freude auf. Vielleicht liegt das daran, vermutet Maidt-Zinke, dass Groß diesmal mit erfundenen Figuren und einer eher düsteren Tonlage arbeitet, was ihm nicht zu liegen scheint. Die Hauptfigur jedenfalls heißt Helen, erfahren wir, ist Malerin, kann aber auch per Gedankenkraft unter anderem das Wetter beeinflussen und hängt zeitweise mit ihrem Freund Lenell, der sich bald auf erotische Abwege begibt, in Erdbebengebieten herum. Das alles ist so wurstig und sprachlich krumm geschrieben, dass die Rezensentin gelegentlich Absicht vermutet. Aber ob sich Groß mit diesem Buch nun einen Meta-Scherz erlaubt hat oder nicht - so oder so ist das Ergebnis laut Maidt-Zinke literarisch eher schwachbrüstig geraten.

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