Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: noch keine, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Literaturseminar Platon Dialoge, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gorgias (ca. 480 - 380 v. Chr.), ein sophistischer Redelehrer, "die Athener mit seinen Reden in Staunen versetzt" und ein starkes Interesse an der Rhetorik in Griechenland entsteht, ist es für Platon (427 - 347 v. Chr.) fast schon obligatorisch, dazu eine Meinung zu entwickeln und diese auch zu äußern. Hierfür schreibt er mehrere Dialoge, wie Gorgias und Phaidros, in denen er "Fragen zur Rolle und Theorie der Rhetorik" aufwirft. In Platons Dialog Gorgias wird starke Kritik an der Sophistik und im gleichen Zug auch an der Rhetorik geübt, jedoch "skizziert [er] gegen Ende des Phaidros" eine Art reformiere Rhetorik, die der Ausgangspunkt für Aristoteles Überlegungen über die Rhetorik wird. Allgemein lässt sich Gorgias in die literarische Form eines dramatischen Dialogs Platons eingliedern, da nur das "reine Redegeschehen" im Text enthalten ist, jedoch keine Einleitung, in der die sprechenden Personen bzw. Figuren und das Setting erläutert werden.
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