Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,0, Universität Leipzig (Philosophie), Veranstaltung: Enführung in die Theoretische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Höhlengleichnis, im VII. Buch der Politeia verankert (514a-519c), ist eines der drei Gleichnisse, mit denen Platon - jeweils auf andere Weise und mit jeweils unterschiedlichen begrifflichen und bildlichen Mitteln - die Idee des Guten und das philosophische Wissen klären möchte. Die Gleichnisse versuchen, die Bedeutung der Idee des Guten für das menschliche Wissenssystem und das menschliche Leben zu veranschaulichen. Sie geben eine bildliche Darstellung des menschlichen Erkenntnisweges zum Guten, welches als Ziel allen menschlichen Erkennens und Handelns dargestellt wird. Den Gleichnissen der Politeia kommt eine Mittelstellung zu, da sie zentral im Werk stehen. In ihnen "verschmelzen, im Höhlengleichnis kulminierend, die Platonischen Betrachtungen von Individuum und Staat [...]. Einzig mit der Befreiung des Individuums hin zu einer wahrhaften Bildung kann die Errichtung eines wohlgeordneten Gemeinwesens beginnen." Das Höhlengleichnis als zentrale Stelle zur Darlegung der Bildung eines Menschen zum Philosophen steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Das Verhältnis der drei Gleichnisse untereinander wird dabei nicht thematisiert. Anhand einer Metapher führt uns Platon die verschiedenen Zustände der Wissensbildung vor Augen. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung des mit Mühen und Schmerzen verbundenen philosophischen Erkenntnisweges.
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