"Indem ich der Sammlung ausgewählter Schriften Platons den Anfang des Staates hinzufüge, hoffe ich zur Beschäftigung mit diesem bedeutenden Werke neue Anregung zu geben. Es ist ein in sich abgeschlossenes Ganzes, das die Kenntnis der Platonischen Philosophie, insbesondere der Ideenlehre, nicht zur Voraussetzung hat.
Unter den Personen des Gespräches lassen sich drei Gruppen unterscheiden. Den Mittelpunkt der ersten bildet Sokrates, den der zweiten Kephalos, den der dritten Thrasymachos. Es stehen nämlich zu Sokrates Adeimantos und Glaukon, zu Kephalos seine Söhne Polemarchos, Lysias und Euthydemos, zu Thrasymachos Charmantides und Kleitophon in näherer Beziehung.
Sokrates wird im ersten Buche des Staates durchaus lebensvoll und, wie es scheint, historisch treu geschildert. Dass er sich wegen seiner Weisheit eines hohen Ansehns erfreut, ersehen wir aus dem Verhalten des ehrwürdigen Greises Kephalos gegen ihn. Dieser wünscht seinen Umgang für sich und seine Söhne; in dem Gespräche mit ihm versteht es Sokrates allen Dingen eine bedeutende Seite abzugewinnen." [...]
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1893.
Unter den Personen des Gespräches lassen sich drei Gruppen unterscheiden. Den Mittelpunkt der ersten bildet Sokrates, den der zweiten Kephalos, den der dritten Thrasymachos. Es stehen nämlich zu Sokrates Adeimantos und Glaukon, zu Kephalos seine Söhne Polemarchos, Lysias und Euthydemos, zu Thrasymachos Charmantides und Kleitophon in näherer Beziehung.
Sokrates wird im ersten Buche des Staates durchaus lebensvoll und, wie es scheint, historisch treu geschildert. Dass er sich wegen seiner Weisheit eines hohen Ansehns erfreut, ersehen wir aus dem Verhalten des ehrwürdigen Greises Kephalos gegen ihn. Dieser wünscht seinen Umgang für sich und seine Söhne; in dem Gespräche mit ihm versteht es Sokrates allen Dingen eine bedeutende Seite abzugewinnen." [...]
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1893.