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Plattform eins versammelt drei Prosatexte, die aus unterschiedlichem Blickwinkel alltaglichen Schrecken beleuchten. Ein Erzahler schweift wie mit einem Kameraauge ausgestattet über Straßen und Hinterhofe, "schaut" durch Fenster in Wohnungen und schildert von Gewalt und Zerstorung gepragte Situationen. Ein Mann und eine Frau offenbaren in alternierenden Monologen den Zustand ihrer Beziehung als paranoides Gezerre um den Zugang zu Küche und Wohnzimmer. Die selbstaffirmativen Reflexionen eines Mannes schließlich künden von finaler Erstarrung und sozialer Isolation. Feindseligkeit und Ignoranz…mehr

Produktbeschreibung
Plattform eins versammelt drei Prosatexte, die aus unterschiedlichem Blickwinkel alltaglichen Schrecken beleuchten. Ein Erzahler schweift wie mit einem Kameraauge ausgestattet über Straßen und Hinterhofe, "schaut" durch Fenster in Wohnungen und schildert von Gewalt und Zerstorung gepragte Situationen. Ein Mann und eine Frau offenbaren in alternierenden Monologen den Zustand ihrer Beziehung als paranoides Gezerre um den Zugang zu Küche und Wohnzimmer. Die selbstaffirmativen Reflexionen eines Mannes schließlich künden von finaler Erstarrung und sozialer Isolation. Feindseligkeit und Ignoranz beherrschen den offentlichen, Argwohn und Abkapselung den privaten Raum. Robert Stahr wahlt zur Darstellung solcher Befindlichkeit prazise kalkuliert stilistische Register: einen unterkühlten Beschreibungsmodus, Gesten rauschhafter Subjektivitat oder eine raffinierte Dramaturgie der Spiegelung. Ein dichtes Netz an Korrespondenzen, das sich über die drei Texte spannt, macht die Dimension psychosozialer Desaster evident. Mit Plattform eins schrieb Robert Stahr ein auf faszinierende Weise gegenwartiges Prosabuch!
Autorenporträt
Robert Stähr, geboren 1961 in Linz. Studium der Germanistik und Kommunikationswissenschaft in Salzburg. Lebt und arbeitet als Prosaautor und Verlagslektor in Linz.