»Oh dau, me kle Kand,wän hät es gedoscht?Schlof fest op dei'm Strieh,gett frostisch dies Noscht,dei Stäre steht hie,mir dohn op dech oscht,nu maach well dei Lichtcher schee zu.«(Alt-Eifeler Wiegenlied zur Weihnacht)Still liegen Berge und Wälder, im Schneekleid, im Dunkeln, wenn Knecht Ruprecht dem Christkind vorangeht. Wenn in der Eifel Stille und Besinnlichkeit herrschen. Wenn nur die Kerzen am Tannenbaum leuchten, in der Nacht vor Weihnachten. Naja, zumindest fast. Schnee fällt zu Weihnachten ja mittlerweile eher selten. Stille und Besinnlichkeit interessieren die Weltpolitik auch im Winter sehr wenig. Und der Weihnachtsbaum ist schon seit Jahrzehnten eine Fichte ...Da hilft nur noch eins: Die Eefeler Verzellcher Weihnachtsausgabe.Warum ist der »Cressdaach« überhaupt am 25. Dezember? Woher kommt das Krippenspiel? Und wie wurde die Adventszeit früher in der Eifel gefeiert? Zwischen allerhand Wissenswertem, heiteren Gedichten, Witzen und Mundart-Sprüchen zum Fest, steht diesmal auch Nachdenkliches und Besinnliches im Fokus. Heimatforscher Joachim Schröder verzellt von alten Eifeler Adventsliedern, Weihnachten im Krieg, der Historie verschiedener Eifeler Kirchenbauten, Festtags-Traditionen und Ereignissen. Und gemahnt uns in diesen kleinen Plaudereien unterm Weihnachtsbaum daran, was die Geburt Christi noch immer bedeutet.