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Plüsch ist die Geschichte von Tim Schadeck und Karel Maul, den heimlichen Helden der Jahrtausendwende. Tim, Mitte zwanzig, schweißt für einen Künstler Metallobjekte zusammen, macht Musik und verfolgt keinen Lebensplan. Und hält das – keinen Plan zu haben – durchaus für eine Leistung. Vor allem angesichts seiner Altersgenossen, die trotz bester Vorsätze dem New-Economy-Wahn zu erliegen und Unternehmensberater zu werden drohen. Tims Freund Maul ist diese halbherzige Weigerung, am herrschenden Gesellschaftsspiel teilzunehmen, nicht radikal genug. Er hat die Nase voll von der ewigen Herumdümpelei…mehr

Produktbeschreibung
Plüsch ist die Geschichte von Tim Schadeck und Karel Maul, den heimlichen Helden der Jahrtausendwende. Tim, Mitte zwanzig, schweißt für einen Künstler Metallobjekte zusammen, macht Musik und verfolgt keinen Lebensplan. Und hält das – keinen Plan zu haben – durchaus für eine Leistung. Vor allem angesichts seiner Altersgenossen, die trotz bester Vorsätze dem New-Economy-Wahn zu erliegen und Unternehmensberater zu werden drohen. Tims Freund Maul ist diese halbherzige Weigerung, am herrschenden Gesellschaftsspiel teilzunehmen, nicht radikal genug. Er hat die Nase voll von der ewigen Herumdümpelei und überredet Tim im Herbst 1998 zu einem Pakt: "Wenn sich unser Leben innerhalb von zwei Jahren nicht entschieden gebessert hat, dann ist Schluss."
Der Druck erhöht sich. Mit geschärftem Blick betrachtet der Erzähler Tim fortan seine und Mauls Schritte hin zu einem "Leben in Würde", dem Ziel ihrer Abmachung. Feierlich besiegelt auf einem roten Plüschsofa, das den beiden Freunden zum Symbol ihrer Sehnsucht wird. Auf der Suche nach einem Weg, kritisch, hellsichtig und lustvoll zugleich zu leben, lassen die beiden sich allerdings nur zu gern ablenken: von Liebesdramen unterschiedlichster Art, von nervenden Eltern oder der eigenen Lethargie. Nach den zwei Jahren wird Bilanz gezogen. Sie fällt für beide Freunde überraschend und sehr unterschiedlich aus.
Autorenporträt
Ebmeyer, Michael
Michael Ebmeyer, geboren 1973, lebt als Autor und Übersetzer in Berlin. Er hat u.a. die Romane Plüsch und Achter Achter (beide bei K&W), Der Neuling (verfilmt als »Ausgerechnet Sibirien«) und Landungen geschrieben, aber auch die Gebrauchsanweisung für Katalonien. Mit Jordi Puntí ist er seit einem gemeinsam verbrachten Autoren-Austauschprogramm persönlich und literarisch befreundet.
Rezensionen
"Nach seinem Erzählband Harry Silber geht zu Ende hat Michael Ebmeyer nun seinen ersten Roman veröffentlicht. Tim und sein Freund Maul, beide in den 20ern, zwei klassische Rumhänger, haben die Nase voll von der ewigen Rumdümpelei und wollen wie ihre Altersgenossen endlich durchstarten. Dafür würden sie sogar über Leichen gehen, zur Not auch über ihre eigenen. Auf einem roten Plüschsofa schließen die beiden einen Pakt: In zwei Jahren muss alles anders sein, sonst ist Schluss. Bis dahin vergeben die beiden Buchhalter des Glücks Minus- und Plus-punkte für alles was ihnen widerfährt. (X-Mag)

"Voller Witz und Wärme erzählt Ebmeyer in einer schnoddrig-poteischen Sprache von Freundschaft, von Träumen und von der Angst in der falschen Zukunft anzukommen." (Brigitte Spezial)

Die Presse über "Henry Silber" :"Abgrundkomische Klarsichtphantasien, Kunst, die in Herz und Kopf geht" (Die Welt) "Ebmeyer gelingt es, Kitsch und Klamauk mit den großen Themen der Literatur zu verbinden." (taz)