Thomas Metscher hat in mehr als 60 Jahren ein umfangreiches Werk vorgelegt, in welchem die Kategorie der Pluralität zunehmend Bedeutung gewann: Sei es im Sinne der Pluralität künstlerischer Formen und Ausdrucksweisen, der Pluralität menschlicher Lebensentwürfe oder der Methodenpluralität in den Wissenschaften. Dabei hat er stets darauf bestanden nicht in postmoderne Beliebigkeit zu verfallen, hat dem positionslosen ,anything goes' unentwegt deutlich widersprochen. Im Zentrum seines Schaffens stand und steht der Mensch mit seinen unveräußerlichen Rechten. Metschers Denken ist kein Selbstzweck. Stets lotet es Handlungswege und -möglichkeiten aus, immer setzt es an bei der konkreten Praxis materiellen Seins. Ziel seiner Reflexionen ist es, der Selbstermächtigung des Subjekts, der Emanzipation und Befreiung des Menschen aus Verhältnissen, die Unterdrückung, Verkümmerung und Leid hervorbringen, Vorschub zu leisten. Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Menschen, die Metscher auf seinem Weg begleitet haben. Diese Beiträge sind so unterschiedlich wie die Formen von Weltwissen - so vielfältig wie das Werk des Jubilars.
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