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Der Begriff der Pluralität ist zum Schlagwort, zur Floskel geworden. Daß wir dabei sind, uns zu Weltbürgern und -bürgerinnen zu entwickeln, konfrontiert uns mit einem immensen Wissen (oder zumindest der Möglichkeit dazu) und einer Unzahl von Meinungen. Toleranz und politische Korrektheit sind ebenso angesagt wie wirtschaftliche Effizienz. Welche Rolle kann die Philosophie hierbei spielen, welche Hilfestellung leisten?
Der vorliegende Band verortet sich innerhalb der philosophischen Anthropologie. Die Autorinnen und Autoren teilen ein Interesse an praktischer Philosophie, einige in Richtung
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Produktbeschreibung
Der Begriff der Pluralität ist zum Schlagwort, zur Floskel geworden. Daß wir dabei sind, uns zu Weltbürgern und -bürgerinnen zu entwickeln, konfrontiert uns mit einem immensen Wissen (oder zumindest der Möglichkeit dazu) und einer Unzahl von Meinungen. Toleranz und politische Korrektheit sind ebenso angesagt wie wirtschaftliche Effizienz. Welche Rolle kann die Philosophie hierbei spielen, welche Hilfestellung leisten?

Der vorliegende Band verortet sich innerhalb der philosophischen Anthropologie. Die Autorinnen und Autoren teilen ein Interesse an praktischer Philosophie, einige in Richtung psychoanalytischer Theorie und Praxis, andere im Hinblick auf feministische Fragestellungen. Die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit der anderen, der unbewußten Seite des Konsenses und auch mit den eigenen Widerständen, sich mit anderen überhaupt einigen zu wollen, zeigen, daß einerseits der Konsensbildung förderliche gesellschaftliche Strukturen notwendig sind, während andererseits der Weg zur Einigung nur über eine Auseinandersetzung führen kann, die an individuelle Dissensfähigkeit, an die Fähigkeit zu streiten, gebunden ist.

Inhalt:
- Vorwort
- Alfred Schöpf: Die verdrängte praktische Seite des Problems von Pluralität und Konsensbildung
- Heiner Keupp: Identität und Kohärenz. Ein vergeblicher Anspruch in der Postmodernen Gesellschaft?
- Diana Sartori: Mütterliche Ordnung und Autorität
- Kathleen Dow Magnus: Differenz als Möglichkeit und das Problem des Stolzes
- Ingrid Buchfeld: Konkurrenz unter Frauen
- Claudia Frank: Konsens und Pseudokonsens
- einige Überlegungen aus psychoanalytischer Sicht -Tomas Plänkers: Über die Fähigkeit zum Dissens
- Peter Prechtl: Die Voraussetzungen der Konsensfähigkeit und die Grenzen der Transzendentalpragmatik
- Bettina Schmitz: Subversion und Intersubjektivität. Politik, Unbewußtes und Andere bei Julia Kristeva
- Birge Krondorfer: Vom Dispens der weiblichen Dissidenz. oder: die Singularität des Pluralitären
- Rudolf Heinz: Häresien zu Pluralität und Konsensfähigkeit
- Autorinnen und Autoren
Autorenporträt
Bettina Schmitz unterrichtet Philosophie an der Universität Würzburg. Gründerin des Chrysothemis-Arbeitskreises für feministische Theorie. Arbeitsschwerpunkte: strukturalistische Sprachtheorie (Julia Kristeva), Ansätze am Schnittpunkt von Philosophie und Psychoanalyse, politische Theorie (Hannah Arendt); Peter Prechtl, Professor für Philosophie an der Universität Würzburg, derzeit Gastprofessur an der Humboldt Universität zu Berlin; Veröffentlichungen zur Phänologie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, philosophischen Anthropologie und Ethik; Herausgeber des Metzler Philosophie Lexikon.