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1. Ursprung, Fragestellung und Ziel der Arbeit Die Gruppe del' sogenannten "endogenen" Psychosen (Schizophrenie und Oyclothymie) hat bis heute und unverandert seit del' KRAEPELINSchen lira ihre Sondersteilung zwischen den karperlich begriindbaren Psychosen bei bekannten organischen Gehirnerkrankungen und den Variationen seelischen Wesens bei behalten und immer wieder sind aIle Bemuhungen auf neuroanatomischem odeI' pathophysiologischem Gebiet gescheitert, bei den beiden Formen del' Schizo phrenie und del' Oyclothymie (= manisch-depressives Irresein) eine - primare odeI' sekundare -…mehr

Produktbeschreibung
1. Ursprung, Fragestellung und Ziel der Arbeit Die Gruppe del' sogenannten "endogenen" Psychosen (Schizophrenie und Oyclothymie) hat bis heute und unverandert seit del' KRAEPELINSchen lira ihre Sondersteilung zwischen den karperlich begriindbaren Psychosen bei bekannten organischen Gehirnerkrankungen und den Variationen seelischen Wesens bei behalten und immer wieder sind aIle Bemuhungen auf neuroanatomischem odeI' pathophysiologischem Gebiet gescheitert, bei den beiden Formen del' Schizo phrenie und del' Oyclothymie (= manisch-depressives Irresein) eine - primare odeI' sekundare - Gehirnkrankheit nachzuweisen. Bei diesem nach Jahrzehnten intensiver Forschung im ganzen immer noch negativen Ergebnis ailer auf die Entdeckung einer Somatose Schizophrenie gerichteten Untersuchungen ist man vielerorts nicht mehr gewillt, geduldig weiter auf die Auffindung des Morbus Schizophreniae zu warten und eher bereit, das Krankheitspostulat bei del' Schizo phrenie und Oyclothymie aufzugeben und aile Hoffnungen auf die psychologische Forschung und psychogenetische Deutung zu setzen. Diese sich anbahnende Wandlung in del' Schizophrenieauffassung kommt sehr deutlich in dem letzten groBen, von M. BLEULER erstatteten Schizophreniereferat (1951) zum Ausdruck. BLEULER gelangt zu del' FeststeIlung, daB die Pathophysiologie del' Schizophrenie nicht mehr auf del' Grundlage einer spezifischen schizophrenen Somatose zu er klaren sei, sich vielmehr weitgehend in die physiologischen Folgen del' Emotionen einfiige, ferner die Neurologie und Neuroanatomie keine allgemein anerkannten positiven Beitrage fUr die Schizophrenieforschung zu liefern vermochten.