In diesem Band wird die neue Verknüpfung von literarischem Familienroman mit Diskursen der Neurowissenschaften und Gerontologie anhand von Demenz-Erzählungen textologisch entfaltet. Nach einer Archäologie des deutschsprachigen Begriffs «Demenz» in allgemeinsprachlichen und medizinischen Nachschlagewerken werden literarische Texte zwischen Autobiografie und Psychothriller (von Arno Geiger, Helga Königsdorf, Tilman Jens, Roswitha Quadflieg, Martin Suter, Ulrike Draesner, J. Bernlef und Hélène Cixous) bezüglich des genus als Geschlecht, Gender bzw. Genre untersucht. Zwischen wissenschaftlichem…mehr
In diesem Band wird die neue Verknüpfung von literarischem Familienroman mit Diskursen der Neurowissenschaften und Gerontologie anhand von Demenz-Erzählungen textologisch entfaltet. Nach einer Archäologie des deutschsprachigen Begriffs «Demenz» in allgemeinsprachlichen und medizinischen Nachschlagewerken werden literarische Texte zwischen Autobiografie und Psychothriller (von Arno Geiger, Helga Königsdorf, Tilman Jens, Roswitha Quadflieg, Martin Suter, Ulrike Draesner, J. Bernlef und Hélène Cixous) bezüglich des genus als Geschlecht, Gender bzw. Genre untersucht. Zwischen wissenschaftlichem und literarischem Diskurs stört «Demenz» die Wissens-Ordnungen der Moderne. Der Band zeigt in Demenz-Romanen der Gegenwart die Produktivität des Nichtwissens von Demenz für die literaturwissenschaftliche Forschung auf.
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Autorenporträt
Monika Leipelt-Tsai lebt zwischen den Kulturen. Sie arbeitet derzeit als Associate Professorin am Department of European Languages and Cultures, NCCU, in Taipeh. Ihr Forschungsansatz ist oft interdisziplinär. Sie untersucht aktuelle Themen u.a. der Identitätsbildung in Verbindung mit Age Studies, Gender Studies, Psychoanalyse, Postmodernen und Postkolonialen Theorien im Bereich der deutschsprachigen Literatur- und Kulturwissenschaften, insbesondere in Prosa und Lyrik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Inhaltsangabe
«Demenz»-Begriffsgeschichte - Gedächtnis, Gender, Genre - Praxis des Sprachspiels. Strukturell-weibliches Um-Schreiben von Demenz in Hélène Cixous' «Osnabrück» - Demenz und (Post-)Romantizismus in Arno Geigers Roman «Der alte König in seinem Exil» - Heterotopie, Obdachlosigkeit und Unheimeligkeit. Helga Königsdorfs «Die Entsorgung der Großmutter» und Arno Geigers «Der alte König in seinem Exil» - Die Auflösung von/einer Geschichte. Tilman Jens' Roman «Demenz. Abschied von meinem Vater» - Variationen von Alterität und Gender. Demenz in Roswitha Quadfliegs Roman «Neun Monate. Über das Sterben meiner Mutter» - Literarisches genus und (Nicht-)Erinnern in Demenz-Erzählungen von Martin Suter, J. Bernlef und Ulrike Draesner
«Demenz»-Begriffsgeschichte - Gedächtnis, Gender, Genre - Praxis des Sprachspiels. Strukturell-weibliches Um-Schreiben von Demenz in Hélène Cixous' «Osnabrück» - Demenz und (Post-)Romantizismus in Arno Geigers Roman «Der alte König in seinem Exil» - Heterotopie, Obdachlosigkeit und Unheimeligkeit. Helga Königsdorfs «Die Entsorgung der Großmutter» und Arno Geigers «Der alte König in seinem Exil» - Die Auflösung von/einer Geschichte. Tilman Jens' Roman «Demenz. Abschied von meinem Vater» - Variationen von Alterität und Gender. Demenz in Roswitha Quadfliegs Roman «Neun Monate. Über das Sterben meiner Mutter» - Literarisches genus und (Nicht-)Erinnern in Demenz-Erzählungen von Martin Suter, J. Bernlef und Ulrike Draesner
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