In dieser Arbeit wird die thematische Verschränkung von "Körper", "Ort" und "Zeit" im Werk von I.Bachmann herausgearbeitet. Diese drei Komponenten werden als Medium betrachtet, in dem die Geschichte gespeichert wird. Wenn ihre Literatur unter diesem Gesichtspunkt gelesen wird, zeigen sich die Motive des gestörten Körpers, des ver-rückten Orts und der gestockten Zeit. Diese Arbeit befasst sich mit der Suche nach dem Grund für die Störung der Wahrnehmungssinne, die räumliche Entstellung und die Suspension der Zeit, um ihre Literatur als "Poetologie des Zufalls" herauskristallisieren zu lassen. Bachmann bezeichnet das Konsequente, das Grundprinzip der aufklärerischen Vernunft, als "etwas Furchtbares". Indem das Prinzip des Zufalls in die Dimension der kalkulierbaren Kausalität der Ratio eingeführt wird, leistet ihre "Poetologie des Zufalls" mit ihrer unberechenbaren Zufälligkeit den Widerstand gegen die fortlaufende Entwicklungsgeschichte der Ratio, deren negativer Höhepunkt mit demRückfall in Barbarei im 20. Jahrhundert markiert worden ist.
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