Alles nur Geschichten? - Der Band untersucht, ob belletristische, insgesamt poetische Literatur Möglichkeiten eröffnet, die Aufgaben und Leistungen Sozialer Arbeit besser zu verstehen. Es geht um die Frage, wie weit etwa Romane notwendig oder wenigstens hilfreich sind, um das Handeln in der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik angemessen zu begreifen. Dabei deutet sich an, dass poetische Literatur für Professionelle fachliche Perspektiven erweitert, so im Blick auf die Einsicht in die Vielfalt menschlicher Lebensformen, vor allem jedoch auf die Prozessualität des Geschehens. Poetische Literatur kann also der Erkenntnis dienen. Dennoch ist Vorsicht angebracht. Niemand soll und kann gezwungen werden, poetische Werke zu lesen. Aber vielleicht lässt sich die eine oder der andere dazu verführen. So werden beispielhaft einige Werke dargestellt, die das sozialpädagogische Denken bereichern. Letztlich geht es darum, neben allem fachlichen Wissen und Erkennen die Fantasie zu schulen, die sich in der Sozialen Arbeit nun einmal doch nicht vermeiden lässt.
»Die von Winkler genussvoll angeregte Beschäftigung mit Literatur sollten Sie sich nicht entgehen lassen!« Sozialpädagogische Impulse, 1/2022 »Das Buch ist eine unbedingte Empfehlung für Studierende und Autor:innen, die literarische Quellen in die eigene Argumentation einbinden wollen, weil ihnen der sprachliche Duktus von Fachliteratur zu einseitig ist. Der Autor liefert dafür die passenden Zugänge und Argumente.« René Börrnert, socialnet.de, 29.11.2022 »Ein Buch ganz im Geist des (sozialpädagogischen) Altmeisters Hans Thiersch.« neue caritas, 22/2022