1985 tauchten in Gert Pötzschigs Werk erstmals abstrakte Bilder auf. Die hielt er lange Jahre hinter seinen Landschaften und Stadtbildern zurück. Pötzschig gilt bei Liebhabern und Sammlern als Landschafter und Maler von Stadtansichten. Als solcher hat er sich einen Platz in der Kunstszene erarbeitet. Er gilt als ein im Handwerk der Valeurmalerei außerordentlicher Künstler, der mit großer Farbsensibilität und hohen Ansprüchen an den Bildaufbau seine Bilder schafft. Seit nun bald siebzig Jahren. In diesem Buch will er uns seine "anderen Bilder" vorstellen, die er bisher nur sehr dosiert der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Als hätte er gefürchtet, wir, die wir ihn anders kennen, werden ihm diese Bilder nicht glauben. Ihm aber bedeuten seine abstrakten Bilder einen Gewinn an Lust und Freude am Malen. Mit den "anderen Bildern" gibt er sich als Zweigeist zu erkennen.