Menschen hinter den Fenstern von Linienbussen - sie warten nach einem Arbeitstag im Pariser Zentrum darauf, dass der Bus sie in die Banlieue zurückbringt. Sie wirken in sich gekehrt, in Gedanken vertieft, den Blick auf eine innere Landschaft gerichtet. Der Kamerablick auf die Porträtierten ist vielfach gebrochen durch Spiegelungen und irisierende Lichtreflexe. Diesen Fotografien gegenübergestellt sind ephemere Spuren menschlicher Präsenz: Kratzer, die in das Glas eingeritzt sind, Fingerabdrücke und andere Ablagerungen an den Busscheiben. In den Fotografien wirken sie wie abstrakte Lichtgesten, Wolkengebilde oder Sternenhaufen. Es scheint, als blickte der Betrachter in einen Inkubator, in den sich die Matrix des menschlichen Daseins aus kleinsten Partikeln zusammenfügt.
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