Meine Meinung:
Evangeline, kurz Evie, wohnt mit ihrer Mom auf einer Zuckerrohrplantage und es geht ihnen nicht schlecht. Außerdem ist sie beliebt, eigentlich mit allen befreundet und mit dem heißesten Typen der Schule zusammen.
Soweit, so normal.
Doch Evie war den Sommer über in einer
„Irrenanstalt“. Sie hört Stimmen und hat „Visionen“ vom Weltuntergang. Sie hat Angst, wirklich verrückt zu…mehrMeine Meinung:
Evangeline, kurz Evie, wohnt mit ihrer Mom auf einer Zuckerrohrplantage und es geht ihnen nicht schlecht. Außerdem ist sie beliebt, eigentlich mit allen befreundet und mit dem heißesten Typen der Schule zusammen.
Soweit, so normal.
Doch Evie war den Sommer über in einer „Irrenanstalt“. Sie hört Stimmen und hat „Visionen“ vom Weltuntergang. Sie hat Angst, wirklich verrückt zu werden und sagt sich immer wieder, dass sie nur die Schulzeit überstehen muss und dann kann sie weg. Doch die Visionen des Weltuntergangs waren gar nicht so verkehrt, denn die Apokalypse tritt wirklich ein. „Der Blitz“ löscht Pflanzen, Wasser und viele Erdenbewohner einfach aus. Manche mutieren zu „Wiedergängern“, Wesen die sich an den Lebenden vergreifen, vor allem bei Nacht. Evie und ihre Mom konnten überleben, doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn die Visionen und Stimmen sind noch da und werden immer schlimmer. Dazu stellt sich die Frage, was Evie ist, denn so ganz verrückt kann sie ja nicht sein, wenn alles wahr geworden ist, was sie gesehen hat…
Evie ist ein unsicheres junges Mädchen, das von ihrer Mutter ziemlich herumkommandiert wird und unter ihren Visionen sehr zu leiden hat. Sie hat Angst, dass jemand mitbekommt, dass sie nicht normal ist und tatsächlich in eine Irrenanstalt weggesperrt wird. Doch nach und nach entdeckt sie Dinge an sich, die besonders sind und doch weit mehr als verrückt. Nach dem „Weltuntergang“ ist der große Bad Boy Jackson ihr größter verbündeter und wird langsam immer mehr für sie. Sie beginnt sich in ihn zu verlieben, auch wenn sie Angst hat ihm die Wahrheit über alles zu erzählen. Über sich.
Jackson kommt aus dem Bayou und kann mit der reichen Evie nicht viel anfangen. Er hält sie für verwöhnt und nichtsnutzig. Aber trotzdem kann er nicht von ihr ablassen, denn irgendetwas an ihr zieht ihn an und außerdem sieht sie wirklich gut aus. Nachdem er als einer der wenigen überlebt hat, macht er sich auf die Suche nach ihr und gemeinsam schlagen sie sich durch.
Hach ja, ich liebe Jackson, denn unter seiner rauen Schale befindet sich ein charmanter, weicher Kern.
Kresley Cole’s Schreibstil ist spitze und lässt sich total flüssig lesen. Die 600 Seiten fliegen nur so dahin. Ich bin berauscht von der einzigartigen Geschichte, die so viel mehr zu bieten hat als nur ein Endzeit-Szenario in dem die Charaktere gegen Zombies kämpfen müssen um zu überleben. Es geht quasi um ein lebendiges Tarotspiel. Die Karten (Arkana) sind die Jugendlichen selbst und deren Handeln hat Auswirkungen auf vieles. Evie ist dabei etwas besonderes, sie ist die Herrscherin und muss herausfinden um was es in diesem „Spiel“ geht und was sie tun muss.
Nach und nach finden sich immer mehr Charaktere zusammen, die alle irgendwie ihren eigenen Charme besitzen und nicht ganz normal sind. Einerseits haben sie ihre eigenen Kräfte, andererseits sind sie aber auch einfach interessant, weil jeder nach seinem eigenen Kopf tickt. Hach, lest es einfach, es ist so wundervoll anders & erfrischend.
Lange Zeit habe ich mich auch gefragt warum es Poison Princess heißt, aber auch das wird gegen Ende aufgeklärt. Ebenso darf man das ganze Buch über den Prolog nachdenken und wie dieser in die Geschichte passt. Da das erst auf den letzten Seiten aufgeklärt wird steigert die sich die Spannung enorm!
Fazit:
„Poison Princess“ ist anders als ich anfänglich gedacht und erwartet hatte. Viel, viel besser! Den Leser erwartet eine interessante Hauptprotagonistin, die sich anfänglich wirklich ziemlich „irre“ gibt, nachdem aber die Welt sprichwörtlich untergegangen ist, gar nicht mehr so verrückt ist. Denn es spielen übersinnliche Kräfte mit rein und auch Tarotkarten haben eine große Bedeutung. Die Autorin nimmt bei den Beschreibungen kein Blatt vor den Mund, deswegen ist die Geschichte nichts für zartbesaitete die Abneigungen gegen offenes Fleisch oder Blut haben.