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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Prinzip des Stirb-und-Werde ist ein Prinzip des Glasperlenspiels benannt, das diese Arbeit als ein grundlegendes Prinzip von Hesses Roman annimmt. Parallelen zu Goethe finden sich im Glasperlenspiel nicht nur bei diesem Prinzip, sondern auch im Bereich des Bildungs- und Erziehungsromans. So weist Kastalien ähnliche Züge auf wie die pädagogische Provinz in Wilhelm Meisters Wanderjahren .…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Prinzip des Stirb-und-Werde ist ein Prinzip des Glasperlenspiels benannt, das diese Arbeit als ein grundlegendes Prinzip von Hesses Roman annimmt. Parallelen zu Goethe finden sich im Glasperlenspiel nicht nur bei diesem Prinzip, sondern auch im Bereich des Bildungs- und Erziehungsromans. So weist Kastalien ähnliche Züge auf wie die pädagogische Provinz in Wilhelm Meisters Wanderjahren . In dieser Arbeit dient der Vergleich mit den Wanderjahren allerdings vorrangig dazu, Unterschiede des Erzählverfahrens zwischen den Wanderjahren und dem Glasperlenspiel zu aufzuzeigen. Die Vielfalt der Textgattungen und Stile ist ebenfalls eine Parallel zu Goethes Wanderjahren . Die Funktion dieser unterschiedlichen Texte, insbesondere die Funktion von Knechts hinterlassenen Gedichten, ist unter dem Aspekt der Sinnsuche und Pantheismussehnsucht Josef Knechts zu untersuchen. Dabei geht es unter anderem um die Art und Weise, wie Hermann Hesse das Beziehungsgeflecht zwischen Texten, Verfassern und Erzählerfiguren arrangiert. Welche Unterschiede weist die erzähltechnische Verarbeitung der pädagogischen Provinz im Glasperlenspiel zu der in Goethes Wanderjahren auf? Welche Intention verfolgt Hermann Hesse mit seiner Erzählweise? Diese Fragen leiten die Analyse des im Glasperlenspiel thematisierten Verhältnisses von Selbstwahrnehmung und geschichtlicher Wahrnehmung. Dabei soll vor allem das Verhältnis Kastaliens zur Weltgeschichte untersucht werden.Die literarische Form der Biographie, die neben den Gedichten die zentrale Textform des Glasperlenspiels darstellt, verfügt durch ihren Bezug zur Lebensgeschichte eines Menschen selbst über eine historische Komponente. Während die Biographie als Textform bereits durch den Untertitel Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht erkennbar ist, verrät die Erzählung Details der Existenz Kastaliens und vor allem des Umgangs des kastalischen Ordens mit Historie nur schrittweise. Diese Elemente werden im Spannungsfeld von Individualität und Gemeinschaft diskutiert.
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