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Polarlichter haben die Menschen schon seit frühen Zeiten erschreckt oder verzaubert. In Märchen Sagen und anderen Geschichten wurden Deutungen geschaffen, die sich um Götter, Helden, Fabelwesen oder auch Tiere ranken. Seit dem Altertum gibt es auch gelehrte Texte, in denen sich Philosophen, Chronisten und Wissenschaftler mit dieser Naturerscheinung befassen. Die frühneuzeitlichen Flugblätter stellten in Mitteleuropa einen Höhepunkt der Beziehungen zwischen den Menschen und den Himmelszeichen dar. Birgit und Kristian Schlegel gehen in ihrem reich illustrierten Buch den historischen Erklärungen…mehr

Produktbeschreibung
Polarlichter haben die Menschen schon seit frühen Zeiten erschreckt oder verzaubert. In Märchen Sagen und anderen Geschichten wurden Deutungen geschaffen, die sich um Götter, Helden, Fabelwesen oder auch Tiere ranken. Seit dem Altertum gibt es auch gelehrte Texte, in denen sich Philosophen, Chronisten und Wissenschaftler mit dieser Naturerscheinung befassen. Die frühneuzeitlichen Flugblätter stellten in Mitteleuropa einen Höhepunkt der Beziehungen zwischen den Menschen und den Himmelszeichen dar. Birgit und Kristian Schlegel gehen in ihrem reich illustrierten Buch den historischen Erklärungen zur Entstehung der Polarlichter nach, deren Rätsel erst im 20. Jahrhundert physikalisch ganz gelöst wurde. Aktuelle interdisziplinäre Forschung , die mit der Entstehung der Polarlichter in Verbindung stehen, werden allgemeinverständlich und wissenschaftlich präzise anhand zahlreicher Bilder und Diagramme anschaulich erläutert.
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Autorenporträt
Birgit Schlegel unterrichtete in den Fächern Deutsch und Geschichten, dann begann sie ein Zweitstudium mit dem Schwerpunkt Volkskunde (Kulturanthropologie) an der Universität Göttingen. Hier wurde sie mit den Forschungen zu frühneuzeitlichen Flugblättern vertraut. 1990 promovierte sie bei dem bekannten Erzählforscher Professor R.W. Brednich zum Dr. phil. Seither hat sie mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zur Regionalen Kultur und Geschichte Südniedersachsens verfasst. Nachdem sie zum ersten Mal an ihrem Wohnort ein Nordlicht gesehen hatte, begann sie Bilder sowie fiktionale und nicht fiktionale Texte zu diesem Thema zu sammeln.

Kristian Schlegel Nach dem Studium der Physik an der TU Karlsruhe wurde er 1967 an der Universität Kiel promoviert. Seit 1968 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck- Institut für Aeronomie, (später umbenannt in MPI für Sonnensystemforschung) in Lindau a. Harz, unterbrochen von mehreren Forschungsaufenthalten im Ausland. Seine Hauptarbeitsgebiete waren Atmosphären- und Ionosphärenphysik, solar- terrestrische Beziehungen und Plasmaphysik. Nach seiner Habilitation 1995 lehrte er daneben als außerplanmäßiger Professor an der Universität Göttingen. Nach dem Eintritt in den Ruhestand ist er weiter wissenschaftlich tätig, engagiert sich in der internationalen Wissenschaftsorganisation URSI und ist Mitherausgeber der wissenschaftshistorischen Zeitschrift "History of Geo- and Space Sciences".Schlegel hat zahlreiche Fach- und populärwissenschaftliche Publikationen verfasst, u.a. das Buch "Vom Regenborgen zum Polarlicht - Leuchterscheinungen in der Atmosphäre"

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.12.2011

Der Himmel lässt es optisch gerne selber krachen

Man kann diese Phänome physikalisch betrachten: "Das Polarlicht wird durch elektrisch geladene Teilchen verursacht, die aus der Magnetosphäre in die Erdatmosphäre eindringen." So hat es der Wissenschaftler Kristian Schlegel in seinem neuen Buch über Polarlichter formuliert. Man kann es aber auch wie seine Koautorin Birgit Schlegel, eine Göttinger Kulturanthropologin, erzählen: "Glühen, Glänzen und Leuchten in verschiedenen Farben, Zucken, Tanzen und Schweben in Kronen, Bögen und Schleiern, dies ist ein Naturschauspiel am nächtlichen Himmel, das die Menschen seit Jahrtausenden in vielen Gegenden der Erde bewegt." Nordlichter zählen zu jenen Leuchterscheinungen am Himmel, die Geistes- und Naturwissenschaften gleichermaßen fesseln. In dem handlichen Buch der beiden Autoren wird dieses Wechselspiel historisch beschrieben, es werden die physikalischen Grundlagen erläutert und die Vielfalt der Polarlichter dargestellt. (Das Buch "Polarlichter zwischen Wunder und Wirklichkeit" ist im Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, erschienen. Es hat 217 Seiten und kostet 24,95 Euro.)

jom

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Birgit und Kristian Schlegen haben in ihrem Buch "Polarlichter zwischen Wunder und Wirklichkeit" das Naturschauspiel sehr informativ erklärt. Dabei gliederten sie die zehn Kapitel entsprechend ihrer jeweiligen Profession als Kulturanthropologin und Astrophysiker. Die Mischung macht dieses Buch denn auch so lesenswert für  Polarlicht-Kenner  und vor allem für diejenigen, die sich mit dem Naturphänomen intensiver beschäftigen möchten." -- Göttinger Tageblatt
Trotz des dichten Stoffs bleibt die Darstellung übersichtlich und allgemein verständlich. Die Entwicklung der unterschiedlichen Aspekte zum Thema, vom Mythos zur Wissenschaft, macht die Lektüre spannend. Dem Inhalt angepasste, überwiegend farbige Abbildungen geben einen guten Überblick über Farben und Formen der Polarlichter. Zum gesteigerten Verständnis des naturwissenschaftlichen Teils bietet das Buch dort tabellarische Übersichten und Grafiken an.

Sterne und Weltraum

Birgit und Kristian Schlegel haben in ihrem Buch "Polarlichter zwischen Wunder und Wirklichkeit" das Naturschauspiel sehr informativ erklärt. Dabei gliederten sie die zehn Kapitel entsprechend ihrer jeweiligen Profession als Kulturanthropologin und Astrophysiker. Die Mischung macht dieses Buch denn auch so lesenswert für Polarlicht-Kenner und vor allem für diejenigen, die sich mit dem Naturphänomen intensiver beschäftigen möchten.

Göttinger Tageblatt

Aufgrund seiner umfassenden und wirklich fundierten Darstellung des Themas kann das Buch bereits jetzt als aktuelles Standardwerk für den Amateur-Nordlichtbeobachter bezeichnet werden. Ein gleichwertiges Buch ist momentan auch im internationalen Raum nicht verfügbar.

METEOROS, Oktober 2012, Ulrich Rieth

Das Buch zeichnet sich durch zahlreiche farbige und zum Teil außergewöhnliche, sorgfältig ausgewählte und in guter Druckqualität wiedergegebene Fotografien des Polarlichts, die heute auch aus dem Weltraum möglich sind, aus und gibt einen ansprechenden, auch für den nicht vorgebildeten Leser gut verständlichen Überblick über die Entwicklung der Erforschung des Polarlichts von den frühen Mythen über die geschichtlichen Ereignisse bis zum heutigen Stand des Wissens; es kann jedem am Thema interessierten Leser für einen ersten gründlichen Überblick sehr empfohlen werden.

Mitteilungen der Gauss-Gesellschaft Göttingen e.V.

Sehr wertvoll undnicht selbstverständlich sind die beiden letzten Kapitel des Buches, die zum einen das Auftreten von Polarlichtern auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems beschreiben (Kapitel neun) und mit dem letzten Kapitel auch eine sehr schöne Übersicht über Buch- und Zeitschriftenartikel zum Thema sowie Internethinweise für all diejenigen bereithalten, die - nachdem das vorliegende Buch sie mit dem Virus der Polarlichtforschung infiziert hat - weiter am Ball bleiben wollen.

Spektrum.de

...nahezu uneingeschränkt zu empfehlen. ...Als Bilderbuch von Polarlichtern nimmt es den Betrachter zunächst visuell gefangen und gestattet es, selbst die Schwerpunkte beim Lesen zu setzen, sei es mehr die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, sei es die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge oder - am besten - beides. Wegen seines niedrigen Preises bietet sich das Buch insbesondere als ideales Geschenk an.

Physik in unserer Zeit

Die Schlegels haben in ihrem Buch zahlreiche Märchen, Fabeln und Anekdoten zum Polarlicht gesammelt, die sich kurzweilig lesen.

Braunschweiger Zeitung

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