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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Quellenseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Leo et catulus simul exterminabunt onagrum - "Der Löwe und sein Welpe werden gemeinsam denWildesel vertreiben."In der Relatio de legatione Constantinopolitana des Liutprand von Cremona spielt dieser Satz eineentscheidende Rolle und bildet zugleich die Spitze einer thematischen Klimax, die die Niedertrachtdes byzantinischen Kaisers auf der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Quellenseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Leo et catulus simul exterminabunt onagrum - "Der Löwe und sein Welpe werden gemeinsam denWildesel vertreiben."In der Relatio de legatione Constantinopolitana des Liutprand von Cremona spielt dieser Satz eineentscheidende Rolle und bildet zugleich die Spitze einer thematischen Klimax, die die Niedertrachtdes byzantinischen Kaisers auf der einen, die Glorie des liudolfingisch-ottonischen Herrscherhausesauf der anderen Seite darzulegen beabsichtigt.Was auf den ersten Blick trivial erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als überausvielschichtig und fassettenreich. Bischof Liutprand, der zwecks der Vermittlung einer kaiserlichenHeirat nach Konstantinopel geschickt worden war, gibt in den Kapitel 39-41 nicht nur einenweiteren unmissverständlichen Eindruck seiner politischen Loyalität, sondern transferiert einebyzantinische Apokalyptik in den katholischen Westen, die dort bis dahin weitgehend unbekanntwar.Seit dem neunzehnten Jahrhundert wurde der Gesandtschaftsbericht des Cremonenser Bischofsunter dem Gesichtspunkt seiner historischen Authentizität betrachtet. Zeitweise sogar, als für dieGeschichtswissenschaft nicht zu gebrauchen, abgetan, fand in diesem vornehmlich die Polemik desVerfassers gegen den byzantinischen Kaiser Nikephoros II. Phokas Beachtung. Allzu häufig wurdenhierbei Liutprands Beschwerden über die byzantinischen Speisen als pars pro toto zitiert.Die Darlegung, Kommentierung und Interpretation griechischer und römischer Visiones fanden inder Forschung dagegen wenig Aufmerksamkeit. Einzig Johannes Koder und Thomas Weber(Liutprand von Cremona in Konstantinopel. Untersuchungen zum griechischen Sprachschatz und zurealienkundlichen Aussagen in seinen Werken), sowie der 2000 erschienenerAufsatz von WolfgangBrandes "Liudprand von Cremona (Legatio Cap. 39-41) und eine bisher unbeachtete west-östlicheKorrespondenz über die Bedeutung des Jahres 1000 A. D." beschäftigten sich eingehender mit derProblematik der Prophetie.