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Polen - unser unbekannter Nachbar. Souverän und kenntnisreich erzählt Gerhard Gnauck von der Geschichte, Kultur und Gesellschaft unseres östlichen Nachbarn. Dabei erweist sich: Polen war und ist für uns Deutsche wichtiger, als wir denken.
In seiner kompakten Darstellung wirft Gerhard Gnauck einen Blick auf das Jahrhundert seit 1918, als Polen und viele seiner Nachbarländer aus den Trümmern der Imperien emporstiegen und ihre Unabhängigkeit erlangten. Er lässt Zeitzeugen sprechen und fragt, was die Traditionen und Erfahrungen früherer Jahrhunderte dem Land heute bedeuten.
Nach dem
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Produktbeschreibung
Polen - unser unbekannter Nachbar. Souverän und kenntnisreich erzählt Gerhard Gnauck von der Geschichte, Kultur und Gesellschaft unseres östlichen Nachbarn. Dabei erweist sich: Polen war und ist für uns Deutsche wichtiger, als wir denken.

In seiner kompakten Darstellung wirft Gerhard Gnauck einen Blick auf das Jahrhundert seit 1918, als Polen und viele seiner Nachbarländer aus den Trümmern der Imperien emporstiegen und ihre Unabhängigkeit erlangten. Er lässt Zeitzeugen sprechen und fragt, was die Traditionen und Erfahrungen früherer Jahrhunderte dem Land heute bedeuten.

Nach dem Weltkrieg und der Wiedervereinigung dreier Landesteile unternahm Polen mit seiner heterogenen Bevölkerung einen ersten Anlauf zur Demokratie. 1939 folgten darauf Krieg, Terror, Holocaust und die größten Vertreibungen der Weltgeschichte. Ausgeblutet und nach Westen verschoben, erlebte Polen eine Diktatur, die jedoch friedlich überwunden werden konnte.

Darauf folgten schmerzhafte,doch erfolgreiche Reformen und der Beitritt zu Nato und EU. 2015 begann die Kaczynski-Partei PiS, viele dieser Erfolge in Frage zu stellen. Dem Autor gelingt es, Weltbild, Denken und Handeln dieser politischen Kräfte verständlich zu machen. Zugleich geht er der Frage nach, was in Polen aus Demokratie, Rechtsstaat, Marktwirtschaft und guter europäischer Nachbarschaft werden wird.

Autorenporträt
Gerhard Gnauck, geboren 1964, ging 1999 als Korrespondent für die 'Welt' nach Polen. Er lebt in Warschau und recherchiert seit 1999 über die polnischen Jahre von Marcel Reich-Ranicki. Auf seine Anregung hin erhielt die Familie Gawin, bei denen Marcel Reich-Ranicki und seine Frau untertauchen konnten, die Auszeichnung 'Gerechte unter den Völkern' des Instituts Yad Vashem.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.11.2018

GERHARD GNAUCK, politischer Korrespondent dieser Zeitung in Warschau, hat ein Buch über das Polen der vergangenen 100 Jahre geschrieben. Es zeichnet Ereignisse, Ängste und Hoffnungen, die Eigen- und die Außenwahrnehmung dieser Nation nach. Zeitzeugen kommen zu Wort, ergänzt um Zeittafel und Landkarten. Seit drei Jahren knirscht es in den deutsch-polnischen Beziehungen, auch hat die Sympathie der Deutschen für ihren Nachbarn, einer Umfrage zufolge, stark abgenommen - viel mehr als umgekehrt. Für den Autor ein Grund, nach "Leerstellen" in der Erinnerung und dem Polenbild der Deutschen zu fragen. Auch die Politik der Partei PiS und den Werdegang ihres Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski nimmt das Buch unter die Lupe. Der Autor rät, sich auf eine längere Kaczynski-Zeit einzustellen.

Gerhard Gnauck: Polen verstehen. Geschichte, Politik, Gesellschaft. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart. 320 S., 9,95 [Euro].

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»Warum aber manche Wunden nur schwer verheilen und die PiS-Regierung dem Land und Europa wahrscheinlich noch eine Weile erhalten bleibt, das erklärt Gnauck präzise, lesbar und informativ.« Christian Heidrich, Christ in der Gegenwart, 08.09.2019 Christian Heidrich Christ in der Gegenwart 20190908