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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Freudig nimmt Peter Jochen Winters diesen Band auf, der Schriften des heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Politikwissenschaftles Siegfried Landshut versammelt. Landshut gehörte nicht nur 1945 zu den Gelehrten um Fraenkel, Voegelin, Bergstraesser, Abendroth und Eschenburg, die die Politikwissenschaft als eigenständige Disziplin an den deutschen Universitäten etablieren wollten. Bereits 1928 hatte er - vergeblich - versucht, mit einer Kritik der Soziologie in der Politologie zu habilitieren, berichtet der Rezensent. 1933 wurde seine zweite Habilitation schon nicht mehr weiterverfolgt und Landshut als jüdischer Gelehrter von der Hamburger Universität vertrieben. Erst 1951, nach siebzehn Jahren im Exil, erhielt er einen Lehrstuhl. Die vorliegende Auswahl nun umfasst nach Informationen des Rezensenten Landshuts beide Habilitationsschriften, eine in Palästina entstandene Kibbuz-Studie und Arbeiten zu Marx, Tocqueville und Weber.

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