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Internationale und renommierte Künstler: u.a. Georg Baselitz, Jenny Holzer, Katharina Sieverding, Gerhard Richter und Anselm Kiefer stellten sich 1999 der vom Deutschen Bundestag initiierten Aufgabe, den parlamentarischen Gebäuden künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Jens Liebchen dokumentierte in eindrucksvoller Weise den Moment, in dem die Künstler ihre Werke freigeben und diese sich an ihrem neuen Ort definieren. Entstanden ist ein autonomes Kunstprojekt, welches mit den Mitteln der Fotografie den spannungsreichen Dialog zwischen der Kunst und der Politik beleuchtet.

Produktbeschreibung
Internationale und renommierte Künstler: u.a. Georg Baselitz, Jenny Holzer, Katharina Sieverding, Gerhard Richter und Anselm Kiefer stellten sich 1999 der vom Deutschen Bundestag initiierten Aufgabe, den parlamentarischen Gebäuden künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Jens Liebchen dokumentierte in eindrucksvoller Weise den Moment, in dem die Künstler ihre Werke freigeben und diese sich an ihrem neuen Ort definieren. Entstanden ist ein autonomes Kunstprojekt, welches mit den Mitteln der Fotografie den spannungsreichen Dialog zwischen der Kunst und der Politik beleuchtet.
Autorenporträt
Jens Liebchen wurde 1970 in Bonn geboren. Seit 1995 ist er als freier Fotograf tätig, die Dokumentation von Kunstereignissen bildet einen Schwerpunkt seiner Arbeit, darunter auf der documenta X, im Reichstagsgebäude Berlin "Künstler und ihre Werke" sowie gemeinsam mit Jörg Herold das Projekt "Archoplast 2000" (Staatliches Museum Schwerin, Expo 2000).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.12.2005

Der kalte Widerschein der Wirklichkeit

Es war ein Symbol pathetischer Hilflosigkeit, als New York im Jahr eins nach seiner Katastrophe zum ersten Mal die Silhouette des zerstörten World Trade Centers mit Laserstrahlen nachmodellierte - viel größer als die Originale, zwei kalte, blaue Säulen im Nachthimmel, megalomanischer Trotz, Licht als Abglanz, als fahler Widerschein der Wirklichkeit (unsere Abbildung). Genau solche Brechungen sind die Lieblingsmotive des Fotografen Ralf Kaspers, der auf seinen großformatigen Aufnahmen die Welt zeigt, wie sie sich der Mensch erschaffen oder wie er sie zerstört hat - selten aber den Menschen selbst. Man blickt auf die Kulissen des Daseins, auf Häuserschluchten und Rinnsteinstilleben, ist erschreckt und gefesselt zugleich vom Januskopf der Zivilisation und sehnt sich nur nach einem: nach Wärme.

str.

"Ralf Kaspers - Fotografie", herausgegeben von der Galerie Ralf Kaspers (Fürstenwall 74, 40219 Düsseldorf, Tel.: 0211/397875, www.galerie-kaspers.de). Das Buch ist nicht im Handel erhältlich.

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