In zunehmendem Mage ist die Menschheit mit Endzeitperspek tiven konfrontiert. Ein mogliches Ende steht jedoch nicht zu erwarten wie eine unabwendbare, schicksalhafte Naturkata strophe, sondern ist auf menschliches Handeln zuruckzufuh reno Menschliches Handeln aber kann erkannt und in seinen ne gativen Folgen grundsatzlich korrigiert werden. Es bedarf eines genauen Erfassens der Zusammenhange unserer Zeit, wenn die so gewinnbare Einsicht helfen solI, mogliche Katastrophen ab zuwenden. Die verselbstandigte technisch-industrielle Zivilisa tion mitsamt ihrer extrem hohen Ressourcenverschwendung und zunehmenden Umweltvernichtung bedingt die aktuellen Krisen. Nicht dem Irrationalismus etwa eines neureligiosen Fundamentalismus - verbunden mit Maschinensturmerei und einem romantisch verklarenden Blick auf die angeblich fruher so viel bessere Einheit der Beziehungen der Menschen zur Na tur und untereinander - darf heute das Wort geredet werden. Vielmehr verlangen die Herausforderungen desgegenwartigen Zeitalters (die in der Vorbemerkung zum Ersten Teil dieses Bandes mit Hans Jonas skizziert werden) den Mut zur Verant wortung; dieser erfordert sowohl die Erkenntnis der Zusammen hange als auch die Entschlossenheit zum Handeln.
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