Die Autorin beschäftigt sich mit Praktiken und Debatten zu Migration und ethnisierten Differenzen, Rassismen und Antirassismus im Kontext des feministischen Aktivismus in Wien. In einer Längsschnittbetrachtung von den 1980er bis zu den 2010er Jahren fragt die Arbeit, wie weiße feministische Aktivistinnen machtvolle ethnisierte Differenzen verhandeln - im expliziten Sprechen ebenso wie im impliziten Tun. Nicht zuletzt geht es um die Frage, wie in diesen Praktiken nicht nur die 'Andere' konstruiert, sondern auch 'Eigenes' hergestellt wird.
Allen Leser_innen mit Interessean einer ausführlichen Beschreibung sowie einer ungemein tiefgehenden Reflexionautonom-feministischer Bewegungspolitiken im Wiener Kontext sei die Lektüre vonStefanie Mayers Untersuchung daher wärmstens ans Herz gelegt.
Österreichische Zeitschrift für Soziologie 44/2019
Österreichische Zeitschrift für Soziologie 44/2019