Gärtner, Reinhold
REINHOLD GÄRTNER geboren 1955, studierte Englisch, Geschichte und Politikwissenschaft, habilitierte 1995 und ist seit 2001 Professor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Rassismus, das politische System Österreichs, der Vergleich politischer Systeme sowie politische Bildung.
Kontinuierlich zeigen UN-Berichte Fälle von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Österreich auf. Häufig trifft es Asylwerber, Schwarze, aber auch Moslems, Roma, Juden oder Angehörige anderer Minderheiten. Rechtspopulistische Parteien haben Aufwind. Und manche aus der politischen und gesellschaftlichen Mitte versuchen, sie rechts zu überholen, schimpfen gegen Minarette, bezeichnen Homosexualität als Krankheit oder meinen, es reiche ohne verpflichtenden Deutschkurs dürfe es keine Zuwanderung geben. Politik der Feindbilder gibt einen aktuellen Einblick in Rechtspopulismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Österreich. Es geht dabei nicht nur um die (partei-)politische Ebene, sondern auch um die private, individuelle. Dass diese Probleme kein österreichisches Spezifikum sind, zeigen viele Beispiele aus anderen europäischen Ländern. Das Buch ist jedoch nicht nur eine erschreckende Bestandsaufnahme, sondern auch ein Aufruf, dem nicht tatenlos zuzusehen.