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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Leipzig (Der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Dissertation untersucht durch eine komparative Studie über Hannah Arendt und Judith Butler neue Möglichkeiten der dekonstruktiven Subjektivität, der Performativität und der Zugehörigkeit als raumbezogener politischer Anliegen, um Mobilität und Immobilität als neue politikwissenschaftliche Konzepte zu entwerfen. Zu diesem Forschungszweck werden einerseits die…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Leipzig (Der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Dissertation untersucht durch eine komparative Studie über Hannah Arendt und Judith Butler neue Möglichkeiten der dekonstruktiven Subjektivität, der Performativität und der Zugehörigkeit als raumbezogener politischer Anliegen, um Mobilität und Immobilität als neue politikwissenschaftliche Konzepte zu entwerfen. Zu diesem Forschungszweck werden einerseits die Politiktheorien von Hannah Arendt und Judith Butler detailliert dargestellt und andererseits im Hinblick auf Mobilität und Immobilität rekontextualisiert: Judith Butler wird als Theoretikerin der Immobilität und Hannah Arendt als Theoretikerin der Mobilität herangezogen. Mobilität wird dabei als eine Denkweise verstanden, bei der die Handlungsfähigkeit und die politische Kontingenz mit der bestimmten Bewegungsfähigkeit einhergehen sowie mit ihr zusammenwirken. Auf diese Weise richtet sich das souveräne, tugendhafte und sich und weltschaffende Subjekt der Mobilität auf die Freiheit aus. Im Gegensatz dazu charakterisiert sich Immobilität durch ein spezifisches Bleiben in verschiedenen Dimensionen. Immobilität darf nicht als bloße Unfähigkeit zum Handeln oder als passive Tatenlosigkeit betrachtet werden. Vielmehr sollte sie als eine schwach performative, gewaltlose und zugleich aggressive Form des Widerstands interpretiert werden, insbesondere wenn Gewaltlosigkeit darin besteht, ohne Überwindung der Angst vor Gewalt trotzdem gemeinsam zu handeln und zu sprechen. Die Fähigkeit, das ungleiche Verhältnis der Interdependenz zu transformieren sowie einen neuen Rahmen der Interdependenz zu organisieren, liegt womöglich von Anfang an in der spezifisch passiven Gegenmacht der Immobilität. In diesem Sinn lässt sich Immobilität als eine Ambivalenz zusammenfassen, die auf die passiv-subversive, schwach performative Subjektivität hinweist, die häufig scheitert und immer noch prekär bleibt. Dennoch sind es genau diese verwundbare Immobilität und die daraus entstehende schwache Kraft, die uns verbinden und uns zu einer radikaleren Demokratie drängen.
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