Jugendlichen wird in der Öffentlichkeit wie in der Wissenschaft gerne Politikverdrossenheit und Desinteresse an politischen Themen unterstellt. Merle-Marie Kruse zeigt in ihrer Studie zu medienbezogenen Aushandlungen des Politischen dagegen auf, dass das den konkreten Sichtweisen junger Menschen nicht gerecht wird. Aus der Perspektive eines mediatisierten Alltags und eines erweiterten Politikverständnisses rekonstruiert sie anhand von Gruppendiskussionen, wie Jugendliche Politik begreifen, kommunikativ mit Bedeutung versehen und politische Identitäten aushandeln. Dabei zeigt ihre Analyse auch, welche Rolle populärkulturelle Medien für das Involvement mit Politischem spielen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
»Die Arbeit ist rundum lesenswert - auch übrigens für Nachwuchswissenschaftler:innen, die hier gezeigt bekommen, wie transparente, systematische qualitative Forschung aussieht.« Gudrun Marci-Boehncke, Publizistik, 69 (2024) »Der Arbeit [ist es] gut gelungen, den mediatisierten Alltag heutiger Jugendlicher zu ihrem Verhältnis von Politik in Beziehung zu setzen und dadurch einige neue Einblicke in medial vermittelte politische Identitätsbildung im Jugendalter zu geben.« Simone Abendschön, Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 3 (2024) »Besonders hervorzuheben sind [Kruses] theoretische Ausarbeitungen, die ein ausdifferenziertes Verständnis für ein breites Politikverständnis grundlegen. Dieser Beitrag macht das Buch zu einer wichtigen zukünftigen Referenz der Forschung zu Politik, Medien und Jugend.« Georg Materna, Medien&Kommunikation, 71/1-2 (2023)