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Im Jahr 1720 erlebte Europa seine erste große Börsenspekulationswelle sowie die ersten großen Crashs. Während sich die Aktienkurse in Paris, London und Amsterdam teils vervielfachten, wurde auch in einer Reihe anderer Städte spekuliert. Darüber hinaus diskutierten Akteure Pläne für Kompagnien und gründeten neue Unternehmen an zahlreichen Orten. Aus europäisch und global verflechtender Perspektive untersucht die Studie die Motive von Regierungen und Promotoren von Aktiengesellschaften vor dem Hintergrund der zeitgenössischen politisch-ökonomischen Debatten. Indem der Aktienhandel nicht im…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahr 1720 erlebte Europa seine erste große Börsenspekulationswelle sowie die ersten großen Crashs. Während sich die Aktienkurse in Paris, London und Amsterdam teils vervielfachten, wurde auch in einer Reihe anderer Städte spekuliert. Darüber hinaus diskutierten Akteure Pläne für Kompagnien und gründeten neue Unternehmen an zahlreichen Orten. Aus europäisch und global verflechtender Perspektive untersucht die Studie die Motive von Regierungen und Promotoren von Aktiengesellschaften vor dem Hintergrund der zeitgenössischen politisch-ökonomischen Debatten. Indem der Aktienhandel nicht im Zentrum steht, wird der Blick frei für neue Deutungen. Die Ereignisse lassen sich so nicht nur als gescheiterte Hyperspekulation interpretieren, sondern auch als Suche nach dem Weg in eine offene ökonomische Zukunft. In der explosiven Dynamik des Jahres 1720 erblicken wir die Grundstrukturen des industriellen Zeitalters.

Autorenporträt
Daniel Menning, Eberhart Karls Universität Tübingen.
Rezensionen
""Politik, Ökonomie und Aktienspekulation" ist im besten
Wortsinne ein Nachschlagewerk, das viele Einzelstudien zu den Kompagniegründungen
der 1720er Jahre inspirieren kann." Christine Zabel in: Historische Zeitschrift 2/2021, 531-533.