Die Trennung zwischen Staat und Kirche ist eine Errungenschaft der Aufklärung und sie ist inzwischen ein essentielles Merkmal moderner Demokratien, die zur weltanschaulich-religiösen Neutralität verpflichtet sind - zugleich aber haben sie die Freiheit der Religionsausübung sicher zu stellen. In der heutigen Gesellschaft scheint sich hierzulande eine populäre Religion zu etablieren, die nach ähnlichen Ritualen der Eventisierung funktioniert wie die Politik - und auch deshalb scheint die Verflechtung zwischen Politik und Religion immer unübersichtlicher. Hinzu kommt, dass ein religiöser Radikalismus, der sich politisch einmischt, die Sprengkraft augenfällig macht, die die Religion in sich birgt. So ist das Spannungsverhältnis von Politik und Religion zu einem zentralen Thema öffentlicher Auseinandersetzung geworden.Die Essays in diesem Band beleuchten den heutigen Zustand der Säkularisierung und beschreiben die Interessenkonflikte, denen Demokratien ausgesetzt sind. Keineswegs antireligiös ausgerichtet, plädiert dieser Band für einen säkularen religionspluralistischen Staat.
'Insgesamt ein sehr lesenswerter Band, der trotz seiner Kürze viele Themen differenziert behandelt.' Peter Braünlein in: diesseits.de - Das humanistische Magazin, 26. Januar 2015 '(Diese)Widersprüche und Unausgewogenheiten sind hier benannt und zur Diskussion gestellt.' Klaus Hohlfeld in: ekz-Bibliotheksservice, 5. Januar 2015 'Die Essays in diesem Band beleuchten den heutigen Zustand der Säkularisierung und beschreiben die Interessenkonflikte, denen Demokratien ausgesetzt sind.' Panorama Magazin, 26. Januar 2015 'Die Beiträge in diesem Band setzen sich in vielfältiger Weise mit der Thematik auseinander, die auch im schulischen Kontext, nicht nur im Religionsunterricht, einige Sprengkraft besitzt.'Jens Walter in: lehrerebibliothek.de, 17. März 2015