Erinnerung ist nichts Natürliches. Was wir erinnern, ist abhängig von sozialen Bedingungen und Einflüssen. Zugleich hat die Erinnerung politische Folgen und Funktionen. Deswegen sind Gedächtnis und Erinnerung zum Gegenstand gezielten politischen Handelns geworden.Das vorliegende Buch nähert sich dem Thema in zwei Teilen: Es behandelt zunächst in systematischer Perspektive die Frage nach dem Verhältnis von Politik, Gedächtnis und Vergangenheit. Dann präsentiert es vier historische Fallstudien, die von der Zeit des Alten Testaments bis in die Gegenwart der Bundesrepublik reichen. Der erste Teil fragt somit nach den sozialen Bedingungen, der zweite nach den sozialen und politischen Wirkungen des Gedächtnisses.»(...) ein fundiertes, materialreiches und überdies gut lesbares Buch, dem man viele Leser, nicht zuletzt aus dem von König vertretenen Fach wünschen kann.«(Wolfgang Bergem, Jahrbuch für Politik und Geschichte)»(...) nicht nur Geschichtslehrern möchte man die Lektüre des Buchesvon Helmut König wärmstens empfehlen.«(Hans-Martin Lohmann, Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte)