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Luther übt systemische Kritik am Frühkapitalismus. Er durchschaut den religiösen Charakter des Kapitalismus auf der Basis des 1. Gebots. Seine Schriften zum Handel und Wucher (Finanzsystem) sind zwar im Protestantismus am Rande wirksam geblieben (wie z.B. bei Winstanley im 17. Jh.), aber insgesamt sind die lutherischen Kirchen dieser kritischen Perspektive nicht gefolgt. Erst in jüngster Zeit sind die Potentiale der Position Luthers für die Kritik am Neoliberalismus und für eine politische Ethik der Parteinahme und der Versöhnung wiederentdeckt worden.

Produktbeschreibung
Luther übt systemische Kritik am Frühkapitalismus. Er durchschaut den religiösen Charakter des Kapitalismus auf der Basis des 1. Gebots. Seine Schriften zum Handel und Wucher (Finanzsystem) sind zwar im Protestantismus am Rande wirksam geblieben (wie z.B. bei Winstanley im 17. Jh.), aber insgesamt sind die lutherischen Kirchen dieser kritischen Perspektive nicht gefolgt. Erst in jüngster Zeit sind die Potentiale der Position Luthers für die Kritik am Neoliberalismus und für eine politische Ethik der Parteinahme und der Versöhnung wiederentdeckt worden.
Autorenporträt
Ulrich Duchrow, geb. 1935,Befreiungstheologe und Philosoph, zählt in Deutschland zu den renommiertesten Kritikern des globalen Kapitalismus. Er ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac. Mitbegründer von Kairos Europa, einem Netzwerk, das sich im Rahmen des Konziliaren Prozesses u.a. für gerechtere Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern des Südens einsetzt.