Wie christlich ist Europa? Wie religiös sind europäische Gesellschaften? Oder gibt es bereits eine europäische Gesellschaft? Und wenn ja, worauf baut sie auf? Glauben wir dem in die Krise geratenen europäischen Verfassungsentwurf, so ist die Europäische Union eine religiös neutrale, wirtschaftliche und politische Gemeinschaft. Verfolgen wir hingegen Europadiskurse in europäischen Gesellschaften von Seiten führender EU-Politiker wie auch von Seiten wissenschaftlicher Diskutanten, so finden wir allerorts Debatten um die, oder eine europäische Werteidentität und ihre religiöse Basis. All das ist genug Stoff, systematisch nach dem Verhältnis von Politik und Religion im europäischen Kontext zu fragen. Da das ordnungspolitisch-institutionelle wie geistige Verhältnis von Politik und Religion in europäischen Staaten, wie andere Politikfelder auch, von Europäisierungsprozessen betroffen sind, stehen ihre Ausgestaltungen in dem Zwiespalt zwischen nationalen Traditionen und religiöser Vielfalt. Unter diesem Topos suchen die Autoren dieses Bandes aus unterschiedlichen empirischen und theoretischen Perspektiven nach Antworten.
"[...] gerade die 'Länderberichte' [bieten] gute Einblicke in Ausschnitte des Verhältnisses von Politik und Religion. Zudem greift der Band insgesamt einen nicht nur für die Politikwissenschaften wichtigen Themenbereich auf, sondern kann vor allem für eine eigene Auseinandersetzung mit dem Thema innerhalb der Religionswissenschaft wichtige Denkanstöße geben." Zeitschrift für junge Religionswissenschaft, 01/2008
"Insgesamt überzeugen die Aufsätze durch eine differenzierte Darlegung sowohl der internen Spannungen in den Religionen [...] als auch deren unterschiedliche Verankerung in Staat und Gesellschaft, die durch den Vergleich der alten mit den neuen Mitgliedern klar konturiert wird." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 04/2007
"Insgesamt überzeugen die Aufsätze durch eine differenzierte Darlegung sowohl der internen Spannungen in den Religionen [...] als auch deren unterschiedliche Verankerung in Staat und Gesellschaft, die durch den Vergleich der alten mit den neuen Mitgliedern klar konturiert wird." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 04/2007