Die Kritik an den Parteien, an "den Politikern" und letzlich auch an den Eigentümlichkeiten der parlamentarischen Demokratie hat Konjunktur und wird nicht zuletzt von den Medien lautstark vorgetragen. Diese Verdrossenheit an der Politik, die derzeit eine ohnehin besonders kritische Phase der politischen Entwicklung begleitet, sollte nicht totgeschwiegen werden. Es ist notwendig, vermeintliche und echte Mißstände offen mit den Bürgern zu diskutieren. Ausgangspunkt des vorliegenden Buches war ein "Bürgerforum" des Bonner General-Anzeigers, bei dem die Bundestagspräsidentin und weitere Politikerinnen und Politiker sich den Fragen kritischer Bürger stellten. Die Diskussion gibt authentisch die bisweilen harsche Kritik der Bevölkerung an der etablierten Politik wieder. Sie dokumentiert aber auch das ernsthafte Anliegen der Politiker, die aufgezeigten Probleme in den Griff zu bekommen und entsprechende Perspektiven zu entwickeln.