Der Tttel, den wlr dieser Sammlung gegeben haben: "PolitIkwis senschaft als Erziehungswissenschaft?", kbnnte zummdest auf zwei Selten Widerspruch finden. Emmal gibt es innerhalb der PolitIkwis senschaft noch viele Vertreter, die es als storend empfmden, daB ih re Studenten m der Mehrzahl Lehrer werden wollen. Sie mochten das kiinftIge Berufsfeld ihrer Horer iibersehen, urn slch ungestDrt mit dem elgenthchen Gegenstand beschaftIgen zu konnen, der ihre DIszlphn konstItUlert: eben dem "rein" PolitIschen. Sle flirchten den Zwang zur LehrerausbJldung als Ablenkung, als "Padagoglsle rung" ihrer Wissenschaft. Auf der anderen Selte konnte Wlderspruch kommen von den Er ziehungswissenschaftlern, die sich gerade von einer philosophlsch begriindeten Padagogik zu emer sozlalwissenschafthch verstandenen Erziehungswissenschaft gemausert haben. Der Tttel konnte emen Embruch in ihre Domane slgnalIsieren. Gegen diese belden Bedenken beabslchtIgen die Autoren dleses Bandes tatsachhch eme Grenziiberschreltung. Als sie slch 1m Okto ber 1973 beim Hamburger KongreB der "Deutschen Verelmgung flir PohtIsche Wissenschaft" in emer Arbeltsgruppe "Vermittlungs probleme der Politikwissenschaft" trafen, waren sle slch trotz un terschledlIcher AusgangsposltIonen schnell elmg: Die Pohtikwissen schaft darf den Sektor Politische Soziahsation, von der groBen BII dungspohtik bis zur politIschen Rolle des Lehrers 1m Klassenzlmmer, mcht mehr so vernachIasslgen wie blsher. Dariiber hmaus braucht die Erziehungswissenschaft dnngend den fachlichen Beitrag der PolItIk wissenschaft, soli sle nicht den pohhschen Aspekt und die pohtIschen Bedingungen von schuhscher und auBerschuhscher Bildung unkntIsch ausklammern.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.