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Zwischen 15 000 und 30 000 europäische Juden fanden in China Zuflucht vor dem Holocaust. Diese Fluchtbewegung war letztendlich abhängig von politisch-bürokratischen Entscheidungen, die von Geschichtsforschern bisher größtenteils unberücksichtigt geblieben sind. Welche Personen und Organisationen ermöglichten die Flucht? Warum war das Ausmaß dieser Fluchtbewegung nicht noch größer? Dies sind einige der Themenschwerpunkte, die in dieser Arbeit aufgearbeitet werden. Anhand eines umfangreichen Studiums von Archivmaterialien aus sechs verschiedenen Ländern konnte dargestellt werden, dass die…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen 15 000 und 30 000 europäische Juden fanden in China Zuflucht vor dem Holocaust. Diese Fluchtbewegung war letztendlich abhängig von politisch-bürokratischen Entscheidungen, die von Geschichtsforschern bisher größtenteils unberücksichtigt geblieben sind. Welche Personen und Organisationen ermöglichten die Flucht? Warum war das Ausmaß dieser Fluchtbewegung nicht noch größer? Dies sind einige der Themenschwerpunkte, die in dieser Arbeit aufgearbeitet werden. Anhand eines umfangreichen Studiums von Archivmaterialien aus sechs verschiedenen Ländern konnte dargestellt werden, dass die beteiligten Organisationen und Verwaltungen die Flucht nach Shanghai zwar ursächlich ermöglichten, jedoch China und vor allem Shanghai zu keiner Zeit als eine zu bevorzugende Fluchtdestination ansahen. Ebenso zeigt sich, dass sich heutzutage in China hinsichtlich der Fluchtdestination Shanghai ein einheitlicher Diskurs herausgebildet hat, der mit demjenigen in Europa unvereinbar erscheint.
Autorenporträt
Yves Berna, Sinologe; Bakk. phil. Sinologie (Universität Wien, 2003); Dipl.-Übersetzer Chinesisch (Universität Mainz, 2005); Dr. phil. Sinologie (Universität Mainz, 2010).