XIV Einherrschaft abgestellten kleinen Schrift vom "Fürsten". Vor der Jahr hunderte währenden Rückflut der Rearistokratisierung und absolutisti sich in diesem Werk noch einmal schen Beherrschung des Kontinents zeigt die aus gefächerte Mannigfaltigkeit der inspirativen städtisch-republikani schen Verfassungstraditionen in den merkantilen Schnittpunkten des anti ken und mittelalterlichen Europa. Dem Wunsch des Verlags, die "Discorsi" in der erneuerten Reihe der "Klassiker der Politik" rasch wieder zugänglich zu machen, konnte um so leichter entsprochen werden, als auf die geschmeidige übersetzung des Machiavellischen Hauptwerkes in der zu gefestigtem Ansehen gelangten Erstausgabe der "Klassiker" zurückgegriffen werden durfte. Der Ver suchung, die übertragung F. v. Oppeln-Bronikowskis neu zu überarbeiten, wurde nicht stattgegeben, weil die gewiß mancherorts möglichen Verbesse rungen doch allzu leicht die Einheit des Stiles hätten gefährden können. Vereinzelte Korrekturen wurden nur dort vorgenommen, wo sie aus Gründen der grammatikalischen Stimmigkeit, der präzisen Wiedergabe und des eindeutigen Verständnisses erforderlich schienen. Insbesondere wurden einige lateinische Zitate berichtigt, soweit sie weder der römi schen Urfassung, noch der von Machiavelli gewählten Zitierform voll ent sprachen. Es schien uns darüber hinaus angemessen, den 1936 verstorbenen Heraus geber der ersten Edition auch mit seiner Einleitung nochmals zu Wort kommen zu lassen, die von den Gesichtspunkten seiner übersetzung Rechenschaft gibt und anregend in die Eigenheiten des Werkes einführt. F. v. Oppeln-Bronikowskis anschauliche Darlegung der Lebensumstände Machiavellis und des Zusammenhangs seiner Schriften haben, wie uns scheint, auch heute in den Grundzügen nichts von ihrem Wert verloren.
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