Die Frage, wie Politische Bildung in der Grundschule didaktisch umgesetzt werden kann war die Grundlage dieser Arbeit. Globales Lernen, Interkulturelles Lernen und weitere Methoden des Sozialen Lernens wurden in einer ersten Schulstufe erprobt und umgesetzt. In dieser Schulklasse wurden Kinder unterschiedlicher ethnischer Herkunft unterrichtet und es gab auch öfter Probleme mit rassistischen Äußerungen vor allem in Verbindung mit Konflikten. Durch den vermehrten Einsatz von Gewaltpräventionsprogrammen und dem bewussten Umsetzen des Unterrichtsprinzips Interkulturelles Lernen konnte die Empathiefähigkeit der Schülerinnen und Schüler erhöht werden. Durch Globales Lernen wurde die politische Bildung thematisiert als Teilnahme an Entscheidungsprozessen und durch die Arbeit mit den Kinderechten gelang die Einsicht in den sozialen Zusammenhang der Gesellschaften. Die Kinder bekamen erste Einblicke, wie man mit Vielfalt und Verschiedenheit umgehen kann und lernten auch, sich mit ihren eigenen Gefühlen und Werten auseinanderzusetzen.