Politische Bildung bezieht ihren Sinngehalt u. a. aus der Idee einer gelingenden Begegnung mit dem Zukünftigen. Im 3. Jahrtausend muss sie sich allerdings - jenseits der Alternative zwischen einer unausweichlichen, düsteren Katastrophe und einem naiven Machbarkeitsoptimismus - der Frage nach der (un)möglichen Gestaltbarkeit der Zukunft stellen. Denn im Anthropozän wird die Zukunft zunehmend brüchig. Das wirft Fragen von zentraler Bedeutung auf. Wie kann sich die politische Bildung zukünftig auf das Zukünftige beziehen? Welche Themen und Fragen werden zukünftig wichtig sein? Welche didaktischen Methoden und Prinzipien sind zukünftig noch tragfähig? In den Beiträgen wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten nach Antworten gesucht.