Polit-Talks gelten als wichtiger Bestandteil der Kommunikation zwischen Politik und Bürgern über das Medium Fernsehen. Durch das direkte Aufeinandertreffen der einzelnen Parteien zu den verschiedensten Themen, bekommt jeder potenzielle Wähler die Meinungen der Parteien und deren Protagonisten gegenübergestellt. Es besteht jedoch immer wieder die Kritik, dass die Diskussionen in diesen Sendungen bloß Inszenierungen seien. Die Diskussionen seien zu plakativ und inhaltslos. Dieser Kritik bin ich mit meiner Arbeit auf den Grund gegangen. Sind Diskussionen in Polittalks wirklich so banal, wie viele Kritiker behaupten? Dazu habe ich die Sendungen "Sabine Christiansen" und "Berlin Mitte" analysiert, wobei ich hierbei mein Hauptaugenmerk auf den Charakter der Diskussionen an sich gelegt habe. Sind die Diskussionen in Polit-Talks wirklich bloß Inszenierungen und wenn ja, wer hat Schuld daran? Oder ist es doch die von vielen gewünschte sinnvolle Gegenüberstellung von Argumenten und Thesen?Um diese Fragen zu beantworten, habe ich bei der Analyse der Sendungen genau auf das Verhalten der Moderatorinnen und Gäste geschaut und ermittelt, wie sie die Form der Diskussion beeinflussen.