»Das Buch erhebt keinen geringeren Anspruch als den einer 'Neuvermessung des philosophischen Gerechtigkeitsdiskurses', wie er in Europa seit Anaximander geführt wird. Es verteidigt die Möglichkeit wissenschaftlicher Kritik an Recht und Staat gegen den Positivismus (Kelsen, Hart) und Funktionalismus (Luhmann). Höffe will das 'politische Projekt der Moderne', die Legitimation von Menschenrechten und ihrer staatlichen Garantie, mit rationalen Mitteln fortsetzen - aber zugleich die klassische Theorie politischer Gerechtigkeit bei Platon und Aristoteles 'rehabilitieren'. Und schließlich will er die neue amerikanische Sozialphilosophie mit ihren eigenen spiel- und handlungstheoretischen Mitteln übertreffen.« So formulierte Ludwig Siep das philosophische Programm dieses zentralen und wirkmächtigen Buches, das heute zu den Klassikern der politischen Philosophie gehört. Die durchgesehene und korrigierte Neuausgabe enthält ein neues Vorwort.