In diesem Buch zieht ein hervorragender Kenner Afrikas die Summe aus mehr als dreißigjähriger Forschung und Lehre. Er schildert die verschlungenen Wege afrikanischer Politik im 20. Jahrhundert: die Auflehnung und Anpassung gegenüber den Kolonialherren; den gewaltfreien oder bewaffneten Kampf der Befreiungsbewegungen, die oft zunächst in Einpartei- oder Militärregime mündeten. Er beschreibt den zeitweilig starken Einfluß sozialistischer Ideen. Sein besonderes Interesse gilt den Bemühungen um Demokratie in den 1980er und 1990er Jahren. Fazit: Demokratie bleibt trotz ihrer Mängel das einzig vernünftige Ziel afrikanischer Politik. Europa sollte seinen Nachbarkontinent auf diesem schwierigen Weg tatkräftiger als bisher unterstützen.