Die "Politische Geschichte Ungarns von 1985 bis 2002" befasst sich als "klassische" politikgeschichtliche Untersuchung mit den Schlüsselereignissen und grundlegenden Prozessen, die das politischen System Ungarns und die ungarische Politik in den zwei Jahrzehnten der "Wende" geprägt haben. Der Zeitraum des Übergangs von der autoritär-paternalistischen Einparteienherrschaft János Kádárs zur pluralistischen Demokratie wird in die Phasen Liberalisierung, Demokratisierung und Konsolidierung unterteilt. In diesem analytischen Rahmen wird vor allem nach den spezifische Leistungen bzw. Fehlleistungen der Akteure, d. h. der Regierungen von Károly Grósz, Miklós Németh, József Antall, Gyula Horn und Viktor Orbán, in diesem Prozess gefragt. Bei der Darstellung und Analyse der Entwicklungen bemüht sich der Verfasser, sein Thema so quellennah wie möglich zu bearbeiten und auch die wesentlichen wirtschaftlichen, sozialen und internationalen Rahmenbedingungen in Betracht zu ziehen. Ziel der Arbeit ist es, der Fachwelt ebenso wie der interessierten Öffentlichkeit die gewaltigen Veränderungen in Ungarn im Vorlauf seiner Mitgliedschaft in der EU vor Augen zu führen.
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