Seit den Klimaverhandlungen von Kyoto 1997 ist der Emissionshandel in aller Munde. Weniger bekannt sind die intellektuellen Ursprünge dieses umweltökonomischen Instrumentes, seine früheren Anwendungsfälle und auch der politische Kontext seiner Einführung und Anwendung. Vor allem die theoretischen Grundlagen des Emissionshandels, die nun einige Jahrzehnte alt sind, sind der breiten Öffentlichkeit weitgehend verborgen geblieben. Grund genug für eine fundierte Darstellung der Entstehungsgeschichte jenes Instrumentes, mit dem eine der weitreichendsten zeitgenössischen Herausforderungen bewältigt werden soll. Immer drastischer zeigt die globale Erderwärmung dem Menschen seine ökologisch unzulängliche Lebensweise auf. Doch hält der Emissionshandel tatsächlich, was sich Politiker davon versprechen, oder handelt es sich dabei sprichwörtlich um heiße Luft? Steckt dort, wo Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit drauf steht, auch gelebte Umweltfreundlichkeit drinnen? In diesem facettenreichen wissenschaftlichen Grundlagenwerk stellt der Autor die gegenwärtige Reputation des Emissionshandels als umweltökonomisches Instrument in Frage und zeigt dabei gleichzeitig mögliche Alternativen auf.