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Was ist politische Kultur und in welchem Zusammenhang steht sie mit dem Neoliberalismus? Aus einer an Antonio Gramscis Theorie orientierten Untersuchungsperspektive zeigt Angelo Maiolino die politische Kultur als eine hegemoniale Konstellation, deren Werte, Deutungsmuster des Politischen und Sozialen sowie Selbst- und Weltverständnisse mittels Konsens und Zwang stabilisiert und reproduziert werden. Dabei spielen die unter dem diffusen Titel des Neoliberalismus stattfindenden Wirtschafts- und Gesellschaftspolitiken eine entscheidende Rolle: Sie verlangen nicht nur neue marktkonforme politische…mehr

Produktbeschreibung
Was ist politische Kultur und in welchem Zusammenhang steht sie mit dem Neoliberalismus? Aus einer an Antonio Gramscis Theorie orientierten Untersuchungsperspektive zeigt Angelo Maiolino die politische Kultur als eine hegemoniale Konstellation, deren Werte, Deutungsmuster des Politischen und Sozialen sowie Selbst- und Weltverständnisse mittels Konsens und Zwang stabilisiert und reproduziert werden. Dabei spielen die unter dem diffusen Titel des Neoliberalismus stattfindenden Wirtschafts- und Gesellschaftspolitiken eine entscheidende Rolle: Sie verlangen nicht nur neue marktkonforme politische und zivilgesellschaftliche Institutionen, sondern auch entsprechende individuelle Verhaltensweisen, aus denen wiederum kollektiv geteilte Werte und Deutungen entstehen, die in ihrer schieren alltäglichen Präsenz unhinterfragt übernommen werden und so in die politische Kultur sedimentieren.Der Neoliberalismus entpuppt sich so als ein wirtschaftliches und politisches Projekt, das auf eine ihn stützende und reproduzierende politische Kultur angewiesen ist.
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Autorenporträt
Maiolino, AngeloAngelo Maiolino (lic. phil.) hat Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Zürich und Perugia studiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Theorien, Kulturtheorien, Antonio Gramscis Denken und Migrationsgeschichte.
Rezensionen
»Seine Orientierung an Gramsci hält das Buch konsequent durch und ist somit auch eine gute Lektüre für jeden, der sich für die Adaption dieses Denkens in der aktuellen Debatte interessiert.« Christopher Knoll, Widerspruch, 60 (2015) »Die gut lesbare Studie [ist] ein Hoffnungsschimmer in der Tristesse des neoliberal überformten Wissenschaftsbetriebes.« Gerhard Hetfleisch, Das Argument, 311 (2015) Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 16.04.2015, Clemens Reichhold http://www.soziopolis.de, 07.09.2015, Thomas Biebricher Kulturpolitische Mitteilungen, 152/1 (2016), Wolfgang Hippe