Zurzeit feiern autokratische Systeme wie China ein außergewöhnliches Comeback auf der weltpolitischen Bühne. Dies mag ein Grund sein, warum der globale Optimismus der 90er-Jahre weitgehend verflogen ist. Derjenige, der die liberale Demokratie als einzig legitime Staatsform weltweit wähnte, findet sich nunmehr eineinhalb Jahrzehnte nach dem Fall des Kommunismus desillusioniert im Jetzt wieder. Was ist aber das Vorteilhafte an autokratischen Systemen? Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung, die diese Frage beantwortet und dabei einen vergleichenden Bezug zur Demokratie herstellt, fehlt leider weitgehend. Rödiger Voss leistet einen solchen Vergleich unter dem Dach der politischen Ökonomie. Dabei greift er auf geschichtliche Fakten und zahlreiche empirische Studien zurück.