Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gründung der Personalunion zwischen Dänemark und Norwegen wirkt wie eine notwendige Reaktion auf die Vormachtstellung der Hanse im Ostseeraum. Inwieweit die nordischen Länder, insbesondere das dänisch-norwegische Königshaus, die Hanse zum Ende des 14. Jahrhunderts als Opponentin einstuften oder sie in ihrem Interesse benutzten, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Die vorliegende Arbeit untersucht die Perspektiven der dänisch-norwegischen Dynastie auf die Hanse zwischen 1370 und 1380. Folglich geht es um die Frage, inwieweit die Hansestädte vom dänisch-norwegischen Königshaus als politische Akteure, Kaufleute mit rein ökonomischem Interesse oder als ethnische Gruppierung betrachtet wurden. Als Untersuchungszeitraum dient die Zeitspanne zwischen dem Stralsunder Frieden, um 1370, und dem Tod Håkons 1380. Im Fokus steht die dänisch-norwegische Dynastie, welche aus den Akteure Waldemar, Håkon, Margareta und Olav sowie den Reichsräten bestand. Dem gegenüber stehen die Hansestädte, welche 1369 einen erfolgreichen militärischen Sieg über Norwegen und Dänemark errangen und damit ihren Handelsvorteil in Skandinavien sichern konnten. Zu Beginn dieser Arbeit werden die jeweiligen Ausgangslagen des dänisch-norwegischen Königshauses sowie der Hanse um 1370 untersucht. Hierbei stehen die politischen sowie ökonomischen Handlungen im Vordergrund. Nachfolgend werden ausgewählte Quellen vorgestellt sowie in den historischen Kontext gesetzt. Die Einteilung der Untersuchung erfolgt jeweils in politische, ökonomische sowie ethnische Perspektiven. Die nachfolgende Interpretation soll die Dynamik hinter den Verhandlungen zwischen dem dänisch-norwegischen Reich sowie den Hansestädten untersuchen.
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