Stephanie Müssig analysiert Unterschiede in der politischen Partizipation zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland. Sie betrachtet entlang der religiösen, politischen und bildungsbezogenen Prägung im Herkunftsland sowie entlang der Aufenthaltsdauer, der politischen Rechte, der familialen Situation und der religiösen Partizipation im Zielland, wer politisch aktiv wird und wer nicht. Ihre Analysen zu Wahlbeteiligung, protestorientierter und parteinaher Partizipation zeigen, dass diese Faktoren vielfältige Folgen für die politische Gleichheit zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund haben.
"... Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Unterschiede innerhalb der politischen Partizipation zwischen Personen (mit Migrationshintergrund) der ersten Generation, der Folgegeneration sowie zwischen Personen ohne Migrationshintergrund. ... Die Arbeit ... konnte die bestehenden Unterschiede in der politischen Partizipation innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshintergrund sichtbar machen und dieses Feld mit einer umfassenden ressourcenbasierten Analyse auf essenzielle migrationsspezifische Faktoren hin untersuchen ..." (Christoph Nuschko, in: Portal für Politikwissenschaft, pw-portal.de, 16. November 2020)