In der heftigen Diskussion über Martin Heideggers Verhältnis zum Nationalsozialismus bedarf es zwischen dem Herunterspielen seines profaschistischen politischen Engagements einerseits und der blanken Verwerfung seiner bedeutenden Philosophie andererseits der angemessenen Differenzierung. Alexander Schwan arbeitet den Unterschied zwischen Heidegger (gleich vieler anderer deutscher Intellektueller) anfänglicher Bejahung des autoritären Führerstaates undseiner späteren Distanz zur totalitären Diktatur und Weltanschauung heraus. Er weist die Begründung für beide Haltungen in Heideggers…mehr
In der heftigen Diskussion über Martin Heideggers Verhältnis zum Nationalsozialismus bedarf es zwischen dem Herunterspielen seines profaschistischen politischen Engagements einerseits und der blanken Verwerfung seiner bedeutenden Philosophie andererseits der angemessenen Differenzierung. Alexander Schwan arbeitet den Unterschied zwischen Heidegger (gleich vieler anderer deutscher Intellektueller) anfänglicher Bejahung des autoritären Führerstaates undseiner späteren Distanz zur totalitären Diktatur und Weltanschauung heraus. Er weist die Begründung für beide Haltungen in Heideggers seinsgeschichtlichem Denken selbst nach. Heideggers Werkanalyse in den dreißiger Jahren und seine spätere Besinnung auf das "Wesen der Technik" werden als wichtigste Grundlagen einer echten,allerdings inhaltlich sehr problematischen Politischen Philosophie systematisch erörtert.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
I. Politik als Ins-Werk-setzen der Wahrheit und die Struktur des Werkes.- II. Die Zusammengehörigkeit von Wahrheit, Un-wahrheit und Irre.- III. Das »unheimliche« Ethos des Menschen in seinem Verhältnis zu Wahrheit und Werk.- IV. Menschsein im Dienst am Werk und die Konstitution der Mitmenschlichkeit aus der Werkfunktion.- V. Das Wesen des Staats-Werkes, der autoritäre Führerstaat und das totalitäre Regime.- VI. Heideggers Schema vom Gang der abendländischen Geschichte zur Vollendung und zum Ende im gegenwärtigen Zeitalter.- VII. Die Gleichförmigkeit und Werkunfähigkeit der Gegenwart und der relative Vorrang der totalitären Bewegungspolitik.- VIII. Gelassenheit des »besinnlichen Denkens« gegenüber den Tendenzen des Zeitalters.- IX. Das Ungenügen der Gelassenheit und das Problem eines »anderen Anfangs«.- Anmerkungen.- Schriftenverzeichnis.- Um einen Heidegger von innen bittend Ein Nachtrag 1988.- I. Politik und Politische Philosophie bei Heidegger.- Warum und in welchem Sinne »Politische Philosophie im Denken Heideggers«?.- Heidegger 1933/34: Die Forschungen Hugo Otts und ihre Bedeutung für die politikphilosophische Interpretation.- Heideggers Rechtfertigungsversuch und die Wirklichkeit.- Fortsetzung: Politisierung der Wissenschaft.- Anmerkungen zur gegenwärtigen Diskussion.- II. Heideggers Denkweg bis in die dreißiger Jahre am Beispiel des Freiheitsbegriffs.- »Heidegger weiß nicht, was Freiheit ist«.- Freiheit als Grundwahl des Daseins.- Freiheit als Grund des Grundes und Abgrund.- Freiheit als Hingabe an Wahrheit und Irre.- Freiheit als Vorgabe des »Führers« und die Absage an die Freiheit in Heideggers Spätphilosophie.- III. Keine »Überwindung« des Nationalsozialismus durch Heidegger nach 1933.- Philosophische Fundierung desFührerprinzips aus dem autoritär strukturierten Werk.- Die Schaffenden als »Halbgötter«.- Vermeintliche Abkehr von aller Politik.- Die Hermetik der Spätphilosophie.- Die Vagheit der Spätphilosophie.- Deutscher Geist in der Krise.- Anmerkungen zum »Nachtrag 1988«.- Schriftenverzeichnis zum »Nachtrag 1988«.- Personenregister.
I. Politik als Ins-Werk-setzen der Wahrheit und die Struktur des Werkes.- II. Die Zusammengehörigkeit von Wahrheit, Un-wahrheit und Irre.- III. Das »unheimliche« Ethos des Menschen in seinem Verhältnis zu Wahrheit und Werk.- IV. Menschsein im Dienst am Werk und die Konstitution der Mitmenschlichkeit aus der Werkfunktion.- V. Das Wesen des Staats-Werkes, der autoritäre Führerstaat und das totalitäre Regime.- VI. Heideggers Schema vom Gang der abendländischen Geschichte zur Vollendung und zum Ende im gegenwärtigen Zeitalter.- VII. Die Gleichförmigkeit und Werkunfähigkeit der Gegenwart und der relative Vorrang der totalitären Bewegungspolitik.- VIII. Gelassenheit des »besinnlichen Denkens« gegenüber den Tendenzen des Zeitalters.- IX. Das Ungenügen der Gelassenheit und das Problem eines »anderen Anfangs«.- Anmerkungen.- Schriftenverzeichnis.- Um einen Heidegger von innen bittend Ein Nachtrag 1988.- I. Politik und Politische Philosophie bei Heidegger.- Warum und in welchem Sinne »Politische Philosophie im Denken Heideggers«?.- Heidegger 1933/34: Die Forschungen Hugo Otts und ihre Bedeutung für die politikphilosophische Interpretation.- Heideggers Rechtfertigungsversuch und die Wirklichkeit.- Fortsetzung: Politisierung der Wissenschaft.- Anmerkungen zur gegenwärtigen Diskussion.- II. Heideggers Denkweg bis in die dreißiger Jahre am Beispiel des Freiheitsbegriffs.- »Heidegger weiß nicht, was Freiheit ist«.- Freiheit als Grundwahl des Daseins.- Freiheit als Grund des Grundes und Abgrund.- Freiheit als Hingabe an Wahrheit und Irre.- Freiheit als Vorgabe des »Führers« und die Absage an die Freiheit in Heideggers Spätphilosophie.- III. Keine »Überwindung« des Nationalsozialismus durch Heidegger nach 1933.- Philosophische Fundierung desFührerprinzips aus dem autoritär strukturierten Werk.- Die Schaffenden als »Halbgötter«.- Vermeintliche Abkehr von aller Politik.- Die Hermetik der Spätphilosophie.- Die Vagheit der Spätphilosophie.- Deutscher Geist in der Krise.- Anmerkungen zum »Nachtrag 1988«.- Schriftenverzeichnis zum »Nachtrag 1988«.- Personenregister.
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