Das resolute Plädoyer der Fanny Lewald (1811-1889) für das Recht der Frauen auf Bildung und Erwerb, in Form politischer Briefe abgefaßt und zunächst in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht, löste große Resonanz aus. Kein Wunder, schlug die Autorin doch den Damen der gehobenen Schichten vor, lieber ihre Dienstmädchen zu unterrichten, als unentwegt über sie zu lamentieren ...
In ihren eindringlichen Schilderungen armer und verarmter Frauen warf Fanny Lewald ein grelles Licht auf den "keuschen Dämmer des Hauses", auf die Facetten entwürdigender wirtschaftlicher Abhängigkeit. Sie berichtete vom ersten Berliner Asyl für obdachlose Frauen, von Frauenhotels und -restaurants, Volksküchen und Dienstmädchenvereinen und wies damit der Frauensolidarität neue Wege.
In ihren eindringlichen Schilderungen armer und verarmter Frauen warf Fanny Lewald ein grelles Licht auf den "keuschen Dämmer des Hauses", auf die Facetten entwürdigender wirtschaftlicher Abhängigkeit. Sie berichtete vom ersten Berliner Asyl für obdachlose Frauen, von Frauenhotels und -restaurants, Volksküchen und Dienstmädchenvereinen und wies damit der Frauensolidarität neue Wege.